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Spyker-Team ist verkauft
Zwei Wochen nach der offiziellen Bekanntgabe hat das Spyker-Team nach der Unterzeichnung der Verträge den Besitzer nun offiziell gewechselt
(Motorsport-Total.com) - Vergangenen Samstag hatten auch die Aktionäre dem Verkauf des Spyker-Formel-1-Teams zugestimmt, doch es dauerte noch einige Tage, bis der Formel-1-Rennstall den Besitzer tatsächlich gewechselt hat, weil es noch kleinere vertragliche Fragen zu klären galt.
© xpb.cc
Vijay Mallya will die indischen Farben in die Formel 1 bringen
Nun ist der Verkauf an 'Strongwind' (der Investment-Firma der Mol-Firma) sowie an 'Watson Limited' (ein Unternehmen, das dem indischen Milliardär Vijay Mallya gehört) für 88 Millionen Euro über die Bühne gegangen, dies teilte das Team am Freitag mit.
"Nachdem die offizielle Dokumentation unterschrieben wurde, ist das Management des Spyker Formel-1-Teams an die neuen Besitzer, die 'Orange India Holdings', übergeben worden", teilte der holländische Sportwagenbauer Spyker mit.#w1#
Für 106,6 Millionen US-Dollar (rund 77 Millionen Euro) hatte Spyker im vergangenen Jahr den Rennstall von der russischen 'Midland'-Gruppe abgekauft, die das Team wiederum ein Jahr zuvor vom Privatier Eddie Jordan erwarb, der wie seine Nachfolger mit dem Team in finanzielle Schwierigkeiten geraten war.
© Spyker F1 Team
Mol ist mit seinem Investment-Unternehmen der zweite Besitzer Zoom
Mit dem Team fuhr Spyker in der ersten Hälfte des Jahres 13 Millionen Euro Verlust ein. Damit stieg der Gesamtverlust der Spyker-Gruppe von 1,1 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr auf 29,9 Millionen Euro an.
Nach dem Rücktritt von Michiel Mol, der vor seinem Kaufangebot an Spyker einen Interessenkonflikt durch seine Rolle als Spyker-Geschäftsführer verhindern wollte, sucht das Unternehmen nach einem neuen Geschäftsführer und Finanzchef.
Nach der Gründung im Jahr 2000 hatte Spyker durch den Verkauf exklusiver Sportwagen zum Stückpreis von rund 250.000 Euro im vergangenen Jahr bei einem Umsatz von 36 Millionen Euro erstmals einen Gewinn (800.000 Euro) erwirtschaftet. Für dieses Jahr kündigte das Unternehmen einen Verlust an.
