• 03.10.2007 19:07

Gascoyne: "Die Leute müssen auf uns aufpassen"

Technikchef Mike Gascoyne blickt im Interview auf Fuji zurück und hofft auf ein tropisches Gewitter am Sonntag in Shanghai

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Mike, wie befriedigend war es, im erst dritten Rennen mit dem neuen B-Modell des Spyker-Ferrari F8-VII in Fuji einen Punkt zu holen?"
Mike Gascoyne: "Es war sehr zufrieden stellend und übertrifft unsere Erwartungen als Team. Wir haben ein neues Auto eingeführt und haben damit eine hundertprozentige Zuverlässigkeitsquote, konkurrieren nun direkt mit anderen Teams, die ein viel größeres Budget haben als wir. Ein Punkt ist alles, was wir uns erwarten durften, und es ist eine Belohnung für das Team. Nur weil wir am Ende des Grids stehen, bedeutet das nicht, dass wir weniger hart arbeiten als die Topteams, daher sind wir sehr zufrieden mit diesem Punkt. Ich bin stolz auf alle Beteiligten."

Titel-Bild zur News: Mike Gascoyne

Mike Gascoyne ist nach drei Rennen zufrieden mit dem B-Modell

Frage: "Wie ist das Wochenende insgesamt verlaufen?"
Gascoyne: "Der Samstag war enttäuschend, weil wir im Nassen nicht zeigen konnten, wozu wir in der Lage gewesen wären. Im Rennen waren wir viel konkurrenzfähiger, auch am Freitag im Trockenen. Es war insgesamt ein sehr gutes Wochenende. Adrian (Sutil; Anm. d. Red.) hat den Punkt geholt, aber auch Sakon (Yamamoto; Anm. d. Red.) hat sehr gute Arbeit geleistet. Er war schnell, konstant und bekam alles auf die Reihe."#w1#

B-Modell: 100 Prozent Zuverlässigkeit

Frage: "Das B-Modell scheint endlich zu greifen. Wie froh bist du über diesen Leistungssprung?"
Gascoyne: "Das ist sehr ermutigend. Wir hatten jetzt zwei klasse Rennen mit dem B-Auto, kamen insgesamt bei sechs Starts sechsmal ins Ziel. Das Team macht also einen guten Job. Teams mit viel größeren Ressourcen haben mit ihren Modifikationen nicht so einen großen Sprung geschafft wie wir, daher ist dieses Resultat in Japan super für das Team. Jetzt, wo unser Windkanal in Betrieb ist, haben wir sechs Monate Zeit, um uns vorzubereiten. Die Leute müssen auf uns aufpassen."

Frage: "Gibt es für China weitere Modifikationen?"
Gascoyne: "Die Autos werden in China von der gleichen Spezifikation sein wie in Japan. Wir waren am Freitag sehr konkurrenzfähig, auch im Rennen, daher hoffe ich, dass wir in diesem Rennen auch gut abschneiden werden."

Steilere Flügeleinstellung als in Japan

Frage: "Glaubst du, dass euer B-Modell zum Shanghai International Circuit passt?"
Gascoyne: "In China gibt es zwei lange Geraden, die in lang gezogene Kurven führen, daher werden die Abtriebsniveaus eine sehr große Rolle spielen. Ich denke, wir werden dort steilere Flügel sehen als in Japan, aber ich denke, wir werden als Team die gleiche Performance bringen."

Frage: "Ihr habt wieder zwei Werksteams geschlagen. Wie weit könnt ihr euch diese Saison mit diesem Paket noch weiterentwickeln?"
Gascoyne: "Wenn wieder ein Rennen mit Mischverhältnissen kommen sollte, dann haben wir gezeigt, dass wir die Strategieentscheidungen richtig treffen können. Wenn das wieder passiert, hoffe ich auf einen weiteren Punkt, um in der Weltmeisterschaft noch einen Platz nach vorne zu kommen. Für Sonntag ist ein tropisches Gewitter vorhergesagt, was die Strecke sehr nass machen würde. Das möchten wir natürlich ausnutzen."

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