Spyker-Duo will sich in Shanghai weiter steigern

Nach dem ersten Punkt durch Adrian Sutil möchte sich das Spyker-Team in Fuji weiter steigern - Sakon Yamamoto hofft auf eine weitere Zielankunft

(Motorsport-Total.com) - Mit den Positionen acht durch Adrian Sutil und zwölf durch Sakon Yamamoto war Fuji der bisher erfolgreichste Grand Prix in dieser Saison für Spyker. Das neue B-Modell des Teams scheint sich nach einem schwierigen Auftakt in Monza zu bewähren, so dass sich die beiden Fahrer für Shanghai eine weitere Steigerung erhoffen.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Mit dem neuen B-Modell hofft Adrian Sutil auf ein weiteres starkes Resultat

"Fuji", blickte Sutil noch einmal zurück, "war ein schönes Wochenende, ich habe es wirklich genossen, wieder in Japan zu fahren. Es ist immer etwas Besonderes dort, denn die Menschen sind sehr nett und die Fans sehr höflich. Die Strecke gehört zu meinen Favoriten und macht sehr viel Spaß. Einen Punkt zu holen, war das beste Gefühl! Jetzt brenne ich schon auf China, wo ich es am liebsten noch einmal genauso machen würde."#w1#

Starke Leistung wurde mit Punkt belohnt

"Wir waren phasenweise auch sehr konkurrenzfähig." Adrian Sutil

"Der Punkt war sehr wichtig für das Team - und er war verdient, muss ich sagen. Wir waren schon nach Spa sehr motiviert und jetzt haben wir diesen ersten Punkt. Die Bedingungen waren sehr speziell, daher war es schon ein Erfolg, überhaupt ins Ziel zu kommen. Das war die Hauptsache: keine Fehler machen, bis zum Ende drin bleiben und abwarten. Aber wir waren phasenweise auch sehr konkurrenzfähig", sagte der Deutsche.

"Vor allem bei den Restarts", bei denen er etwas mehr Risiko nahm als so mancher Konkurrent, konnte er Boden gutmachen: "Die ließen es alle so locker angehen, dass ich beim Anbremsen der ersten Kurve mindestens vier Autos überholt habe. Ich habe 100 Meter später gebremst als alle anderen, aber ich fightete. In den ersten drei Runden nach dem Restart war unser Setup immer sehr gut." Hilfreich im Regen natürlich auch, dass er die Strecke wie seine Westentasche kannte.

Für Yamamoto war Fuji das bisher beste Resultat seiner Formel-1-Karriere - und er hat bei schwierigsten Verhältnissen bewiesen, dass er zwar in erster Linie des Geldes wegen im Cockpit sitzt, aber durchaus auch fahrerisch die Berechtigung dazu hat. Die Zieldurchfahrt vor heimischem Publikum sei "ein erstaunliches Gefühl" gewesen: "Die Reaktion der Fans war klasse", freute sich der Japaner.

Yamamoto nach Fuji voll motiviert

"Ich bin sehr glücklich mit dem Team und dem neuen B-Auto." Sakon Yamamoto

"Ich bin sehr glücklich mit dem Team und dem neuen B-Auto. Die Arbeit mit dem Team geht leicht von der Hand und das neue Auto ist viel besser als das A-Modell. Jedes Mal, wenn wir an eine neue Strecke kommen, sehen wir eine Verbesserung - ich kann es kaum noch erwarten, das Auto in China zu fahren! Jetzt, wo ich einen zwölften Platz in der Tasche habe, möchte ich in den letzten beiden Rennen ein noch besseres Resultat schaffen", so Yamamoto.

Allzu gute Erinnerungen an Shanghai hat er freilich nicht, denn im Vorjahr sah er bei Regen zwar die Zielflagge, aber nach dem Rennen kam plötzlich Nick Heidfeld fuchsteufelswild zu ihm und beschimpfte ihn. Was Heidfeld nicht wusste: Der Super-Aguri-Pilot, der ihm in der letzten Kurve den vierten Platz kostete, war Sato und nicht Yamamoto - der Arme wusste natürlich gar nicht, wie ihm geschah...

"Das war damals ein schwieriges Rennen, aber mir gefiel die Strecke", erinnerte sich der 25-Jährige an 2006 zurück. "Shanghai ist ganz anders als andere Strecken. Einige Kurven sind sehr schwierig zu treffen, aber ich mag es, dort zu fahren. Ich wünsche mir ein gutes Rennen. Japan war ein gutes Resultat, aber jetzt möchte ich in den letzten beiden Rennen in China und Brasilien noch einmal eine Steigerung erzielen."