Toyota: Folgt ein Deutscher Schumacher nach?

Timo Glock und Adrian Sutil sind die Wunschkandidaten von Toyota - Teampräsident John Howett nimmt Schumacher-Kündigung gelassen hin

(Motorsport-Total.com) - Bei Toyota in Köln brach heute nicht gerade das kollektive Trauern aus, als Ralf Schumacher seine Trennung vom Team per Saisonende bekannt gab. Böse Zungen behaupten sogar, der sechsfache Grand-Prix-Sieger sei mit diesem Schritt nur dem Rauswurf zuvorgekommen, weil er noch keine Alternative für 2008 präsentieren kann.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Aufstieg: Timo Glock gilt als heißester Anwärter auf die Schumacher-Nachfolge

Erst nach Saisonende werden Schumacher und sein Manager Hans Mahr, der behauptet, sein Schützling habe "mehrere Optionen" in der Formel 1, bekannt geben, wohin der Weg führt. Realistisch gesehen kommen aber wohl nur noch Williams und Prodrive in Frage, denn überall sonst sind die Plätze vergeben oder die Teamchefs nicht interessiert - und Super Aguri oder Spyker würde sich der 32-Jährige im Herbst seiner Karriere wohl kaum antun.#w1#

Toyota-Teampräsident John Howett nahm die Entscheidung Schumachers in einem Statement, das von 'ITV' zitiert wurde, zur Kenntnis und wünschte ihm "alles Gute" für die Zukunft. Allzu enttäuscht scheint er aber nicht zu sein: "Das ändert nichts an Toyotas Position - wir sehen uns am Fahrermarkt um. Es bedeutet nur, dass Ralf nicht mehr auf der Liste der Kandidaten steht", teilte der Brite mit.

Sehr wohl noch auf dieser Liste zu finden sind die Namen von GP2-Champion Timo Glock, der mit seinem Finalsieg in Valencia am Sonntag endgültig das Ticket in die Formel 1 gelöst haben könnte, und Adrian Sutil. Letzterer ist aber auch bei McLaren-Mercedes im Gespräch, sollte Fernando Alonso weggehen und Frank Williams Nico Rosberg nicht freigeben. Die japanische Alternative für Toyota wäre indes Williams-Testfahrer Kazuki Nakajima.