Spyker in Bezug auf den F8-VII optimistisch

Trotz des mäßigen Testauftakts ist Spykers Technischer Direktor James Key vom grundsätzlichen Potenzial des neuen F8-VII überzeugt

(Motorsport-Total.com) - Beim ersten Test des neuen Spyker-Ferrari F8-VII in Silverstone herrschten klirrend kalte Bedingungen, am zweiten Tag baute Adrian Sutil gleich einmal einen Unfall. Gestern in Barcelona reihte sich der Deutsche mit recht großem Abstand am Ende der Zeitentabelle ein - und dennoch verliert Technikchef James Key nicht das Vertrauen in seine Kreation.

Titel-Bild zur News: James Key

Lässt sich vom mäßigen Testbeginn nicht aus der Ruhe bringen: James Key

"Es ist ein viel feingetunteres Auto als im Vorjahr, denn wir haben die Schwächen des M16 identifiziert und angepackt, so dass die Qualität des Produkts jetzt besser ist", erklärte er. Als Beispiele führte Key die Kompaktheit der Karosserie an, aber auch in anderen Bereichen habe man sich verbessert: "Wir haben Gewicht aus dem Auto genommen, um mit Setup und Gewichtsverteilung flexibler sein zu können, was für die Reifen entscheidend ist."#w1#

Spielraum für Verbesserungen

Der Brite war federführend in der Konstruktion des neuen Boliden, wurde von Mike Gascoyne, der erst seit 1. November für Spyker arbeitet, nicht wirklich unterstützt. Der Neuzugang konzentrierte sich stattdessen von Anfang an auf das B-Modell, welches zu einem späteren Zeitpunkt in der Saison eingeführt werden soll. Genau in diesem Spielraum für Verbesserungen sieht Key eine der größten Stärken seiner Entwicklungsphilosophie.

"Es ist noch sehr früh und wir erwarten noch einige aerodynamische Weiterentwicklungen. Ich denke, das Potenzial des Autos ist signifikant. Jetzt haben wir ein solides Paket, um die Saison in Angriff zu nehmen, und darauf werden wir aufbauen. Wir kratzen uns nicht ratlos an den Köpfen, weil wir nicht wissen, was wir zu tun haben, sondern wir wissen genau, wie es weitergehen wird", so der Technische Direktor des niederländischen Teams.

Starke technische Partner

Auch zum neuen Motorenlieferanten Ferrari habe man "ein gutes Arbeitsverhältnis" aufgebaut, erklärte Key: "Ich muss nicht extra erwähnen, dass es ein sehr gutes Triebwerk ist. Die Art und Weise, wie es ins Chassis integriert ist, bedeutet auch, dass wir im Bereich der Kontrollsysteme nun sehr stark sind. Da sind wir guter Dinge, denn dadurch haben wir mehr Spielraum gewonnen." Die Kraftübertragung sei ebenfalls wesentlich besser als 2006.

Und dann ist da noch die Kooperation mit dem neuen Reifenmonopolisten Bridgestone, mit dem Spyker schon zu Jordan-Zeiten zusammengearbeitet hat: "Wir sind schon seit sehr langer Zeit Kunden von Bridgestone, seit vielen Jahren, und wir haben da einige gute technische Verbindungen aufgebaut", meinte Key. Dies habe sich während des Testverzichts als nützlich erwiesen, weil von Bridgestone laufend wichtige Daten an Spyker übermittelt wurden.

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