GP Österreich

Spielberg-Sprint in der Analyse: Vettel-Strafe und Ferrari-Duell

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Wolff: Hamilton hatte Schaden am Auto +++ Albon kann Strafe nicht verstehen +++ Alonso: Auto hatte "kompletten Blackout" +++

10:26 Uhr

Motorenreglement 2026: Warum es sich zieht

Noch steht das Motorenreglement 2026 nicht final. "Weil es noch offene Punkte gibt, die wir diskutieren müssen. Das braucht Zeit", meint Mattia Binotto. Er und Toto Wolff betonen, dass die bestehenden Formel-1-Hersteller bereits viel Entgegenkommen gezeigt hätten, indem sie auf die MGU-H verzichten ab 2026.

Den Vorwurf, das Reglement bewusst zu verzögern, streiten beide ab. Wolff weist im Gegenzug darauf hin, dass VW mit Audi und Porsche bisher noch nicht offiziell den Einstieg angekündigt hat. "Das kannst du nicht an den Regeln festmachen, weil sich die Regeln in diesem Umfeld gerne mal ändern", meint Wolff.


10:21 Uhr

Bouncing-Verschiebung: Steiner begrüßt Entscheidung

"Es ist besser, sowas nicht hektisch durchzuziehen, sonst musst du es zweimal machen", meint Günther Steiner.

Laut Mattia Binotto wird es schon beim kommenden Rennen neue Diskussionen zum Bouncing geben. O-Ton: "Es gibt keine Eile."

Toto Wolff betont, eine finale Entscheidung müsse bald getroffen werden. "In Spa haben wir dann einen Kompromiss. Wer bis dahin etwas austauschen muss, kann das tun. Damit können wir leben."


10:18 Uhr

Budgetobergrenze: Hilft die Anpassung?

Toto Wolff beschreibt die Beschlüsse als "hilfreich". Aber: "Werden sie unsere Probleme lösen? Nein."

Auch Mattia Binotto meint: "Es wird eng. Wir müssen Kosten sparen. Es sind nur noch ein paar Monate bis zum Saisonende, es bleibt nicht mehr viel, weil die meisten Ausgaben schon getätigt wurden. Wenn du dann auch noch zwei Unfälle hast, hilft das nicht."


10:16 Uhr

Wolff: Was möglich gewesen wäre

"Unterm Strich weiß man es nicht. Ich denke, wir hatten ein konkurrenzfähiges Auto. Ob wir um die Pole gefahren wäre, nicht sicher." Toto Wolff erkennt aber eine "Verbesserung" bei Mercedes, weil man vorne dabei gewesen war.

Es habe "viel Schaden" gegeben nach den Unfällen im Qualifying. "Gestern Abend sah es in der Garage aus, als hätte jemand ein Lego-Auto fallen lassen."

Das Entscheidende sei: "Das Auto ist schwierig zu fahren, aber es ist jetzt schneller."


10:14 Uhr

Was Ferrari hätte anders machen können

"Das ist nicht so einfach zu beantworten", meint Mattia Binotto. "Unter dem Safety-Car versuchen wir immer, das führende Fahrzeug zu bevorzugen. Aber: Wenn du dann in die Box gehst, machen deine Gegner das Gegenteil. Wir hielten es für das Beste für Charles, [auf gebrauchten Reifen draußenzubleiben]. Mit Carlos machten wir es anders, wir haben die Strategie gesplittet."

Leclerc sei "sehr, sehr frustriert" gewesen nach Silverstone. "Aber sein Frust ist unser Frust. Er hat geführt, aber nicht gewonnen, wie schon ein paar Mal dieses Jahr. Das war Pech. Daher bin ich zu ihm hin und sagte ihm, er sei ein echter Champion, fahre wirklich stark. So, wie er die komplette Distanz mit beschädigtem Auto gefahren ist."


10:10 Uhr

Steiner: Lob für Mick Schumacher

"Die ersten Punkte sind für jeden Fahrer wichtig. Er und das Team standen vor Silverstone sehr unter Druck. Alles wurde hinterfragt. Jetzt ist er einfach fröhlich. Er hat sich diese Punkte aus eigener Kraft erkämpft. Das war sehr gut. Für das gesamte Team war wichtig, mit beiden Autos in die Punkte zu fahren. Auch gestern wieder: Sehr gut von Mick, er steht auf P8."

Ob es seit Monaco eine Veränderung gegeben hat bei Schumacher? "Ja, er crasht nicht mehr!"

"Das Ding ist nur: Es werden wieder Fragen kommen, wenn er mal nicht punktet oder wieder crasht. Aber wir befinden uns gerade in einer guten Position, damit kommen wir klar."


10:08 Uhr

Gleich die erste Frage zum Gipfeltreffen gestern

"Ich bin zufrieden, dass es ein Ergebnis haben", sagt Günther Steiner über das große Treffen gestern. "Die großen Teams wollten mehr, die kleinen Teams wollten nichts. Am Ende steht ein Kompromiss, mit dem niemand zufrieden ist. Aber: Jetzt geht es weiter. Das ist das Wichtigste."

Mattia Binotto meint: "Es war positiv, weil wir eine Entscheidung getroffen haben. Das Timing war an der Grenze, weil einiges schon weit fortgeschritten war. Der Kompromiss ist gut genug, um uns ein neues Ziel vorzugeben. Es wird eng [beim Budget], aber es ist positiv, dass es zu einem Ergebnis gekommen ist."


09:59 Uhr

Das war der erste Teil der Pressekonferenz

Fliegender Wechsel in Spielberg. Gleich geht es weiter mit dem zweiten Teil der Pressekonferenz, dann mit Mattia Binotto (Ferrari), Günther Steiner (Haas) und Toto Wolff (Mercedes) sowie vermutlich ganz ähnlichen Themen. Natürlich bleiben wir dran und berichten auch von der nächsten halben Stunde ausführlich in unserem Liveticker!


09:56 Uhr

Budgetobergrenze: Wird sie eingehalten, ja oder nein?

Frederic Vasseur: "Wir werden darunter bleiben. Das Wichtigste ist aber: Wir müssen dieses Kapitel jetzt schließen. Wir haben zwei Jahre lang versucht, die Obergrenze weiter anzuheben. Das muss jetzt aufhören. Auch darüber haben wir gesprochen."

Mike Krack sagt schlicht: "Wir werden uns an das [finanzielle] Reglement halten, so wie wir uns auch an das Technische und Sportliche Reglement halten."

Laut Franz Tost ist bei AlphaTauri "bisher alles unter Kontrolle".


09:52 Uhr

Bouncing-Verschiebung auf Spa

Die Bouncing-Maßnahmen der FIA sind verschoben auf Spa. "Für uns ist das in Ordnung", meint Franz Tost. "Wir haben einfach die Fahrhöhe angepasst, fertig. So aber bekommen die Ingenieure etwas mehr Zeit, eine gute Lösung zu finden."

Mike Krack: "Wir hätten mit beidem leben können. Es gibt Gründe für die Verschiebung, das ist in Ordnung."

Frederic Vasseur ergänzt: "Wir sind nicht der Meinung, dass sich die FIA in das Set-up der Fahrzeuge einmischen sollte."


09:46 Uhr

Was der Zhou-Crash gekostet hat

"Wir bewegen uns unterhalb der Budgetobergrenze. Ich muss also nicht auf die Bank gehen und einen Kredit aufnehmen. Aber wir müssen schauen, wie wir das in unserem Budget unterkriegen", sagt Frederic Vasseur. Auf eine konkrete Zahl geht er nicht ein.


09:44 Uhr

Aston Martin: Grundprobleme nicht behoben

"Die Upgrades schlagen an. Wir sind damit vorangekommen, aber der Schritt ist nicht groß genug ausgefallen. Die grundlegenden Probleme sind nicht behoben worden." So beschreibt Mike Krack die Situation bei Aston Martin.

Sein Team befinde sich in einer schwierigen Position: Einerseits gelte es das aktuelle Auto weiterzuentwickeln, andererseits das Projekt für 2023 anzuschieben. "Wir führen gerade intensive Gespräche mit unserem technischen Team, um unser weiteres Vorgehen festzulegen", sagt Krack.

Immerhin: "Die Technikabteilung hat [die Probleme] verstanden und weiß, was für die Zukunft zu tun ist. Es ist nur eine Frage dessen, wie man die Sache angeht."


09:42 Uhr

Wie Tost mit dem internen Crash umgegangen ist

Der Teamkollegen-Crash in Silverstone sei ein "Albtraum" gewesen für AlphaTauri, sagt Franz Tost. Yuki Tsunoda sei etwas zu "ungeduldig" gewesen. "Ich habe ihn nach dem Rennen zu mir ins Büro geholt und ihm gesagt, dass das so nicht geht. Aber: Es wird nicht die letzte Teamkollegen-Kollision gewesen sein. Das zeigt die Formel-1-Geschichte. Man muss es aber vermeiden."

"Yuki hat einen Fehler gemacht, das weiß er. Er wird daran arbeiten. Das ist Teil seiner Entwicklung. Er wird seinen Weg machen, aber es braucht halt Zeit."


09:40 Uhr

Krack: Was los ist bei Aston Martin

"Vor Silverstone hatten wir Strecken, die dem Auto geschmeichelt haben. Jetzt aber sehen wir klar, wo wir stehen. Unsere Leistung reicht nicht aus", sagt Aston-Martin-Teamchef Mike Krack.

"Die Fahrer beschweren sich hauptsächlich über [fehlenden] Grip und die Balance", so erklärt er weiter. "Unser Problem sind schnelle Passagen. Das Auto ist recht ordentlich in langsamen Abschnitten, aber sobald es schneller wird, kriegen wir Schwierigkeiten."

Die Fahrer seien trotzdem "konstruktiv" im Umgang mit dem Team. "Es wird nicht geschimpft. Es wäre einfach für sie, frustriert zu werden, aber das ist nicht der Fall."


09:37 Uhr

Guanyu Zhou: Erste Gedanken galten Spielberg

Frederic Vasseur spricht über die Folgen des Unfalls von Guanyu Zhou in Silverstone. Er sagt: Zhou sei schon eine Stunde nach dem Crash wieder in der Garage von Alfa Romeo gestanden. "Seine erste Frage galt den Teilen für Spielberg. Wenn man also dann schon wieder ans nächste Rennen denken kann, dann ist das gut. Er hat gar nicht an den Unfall gedacht, sondern nach vorne geschaut."


09:33 Uhr

Die Pressekonferenz beginnt

Frederic Vasseur (Alfa Romeo), Franz Tost (AlphaTauri) und Mike Krack (Aston Martin) haben Platz genommen und die Fragerunde beginnt. Als Erster spricht Vasseur - über die Budgetobergrenze, die gestern "aufgeweicht" wurde. Er nennt es einen "guten Kompromiss", bei dem am Ende aber "niemand zufrieden" gewesen sei. Und: "Das ist wahrscheinlich die beste Lösung. Ich bin zufrieden damit."

Laut Krack gab es "alles in allem gute Gespräche", aber "ich wünschte nur, wir hätten mehr Zeit gehabt, weil wir so ziemlich durch die Themen springen mussten. Aber so war es eben. Wir haben gemeinsam ein paar Entscheidungen getroffen, um die Formel 1 nach vorne zu bringen."

Tost hält es für ein "gutes Treffen" und meint: "Die FIA wird in Kürze alle Ergebnisse vorstellen."