• 18.05.2005 12:33

Spezielle Klebstoffe bei McLaren-Mercedes

Was sich mechanisch nur schwer verbinden lässt, muss auch in der Formel 1 verklebt werden - gerade im Bereich der Kraftübertragung

(Motorsport-Total.com) - Auf keiner anderen Strecke im Formel-1-Kalender wird der Antriebsstrang eines Formel-1-Autos so gefordert wie in Monte Carlo. Immer wieder müssen die Fahrer aus den zahlreichen Kurven herausbeschleunigen, ständig die Gänge wechseln. Für das Getriebe ist die Belastung an der Côte d'Azur am höchsten - weit mehr als 3.000 Schaltmanöver muss es im Laufe des Monaco-Grand-Prix überstehen.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes MP4-20)

Nicht alles in der Formel 1 wird fest verschraubt

Im McLaren-Mercedes-Team sorgt der technische Partner 'Henkel' dafür, dass alle Bereiche der Kraftübertragung reibungslos die Strapazen überstehen. "Rennen wie in Monaco bringen die Autos und all seine Komponenten an die Grenze", erklärte McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh. Klebstoffe von 'Loctite', einer Marke von 'Henkel', die speziell auf Monaco hin konzipiert wurden, sollen zu einer guten Zuverlässigkeit verhelfen.#w1#

Diese speziellen Klebstoffe kommen nicht nur an den Haltepunkten des Getriebes oder des Differenzials zum Einsatz, auch innerhalb der Komponenten sind sie vertreten. Selbst als Schutz vor der entstehenden Hitze in den Teilen werden sie eingesetzt. Die Hauptaufgabe ist es jedoch, Bereiche abzudichten, die auf mechanischem Wege nicht erreicht werden können.

Der 'Henkel'-Konzern spielt im Automobilbau dabei schon länger eine große Rolle, auch wenn dies zumeist im Namen eines Tochterunternehmens geschah. Der Sprung in den Motorsport ist daher nicht überraschend, und nicht nur in der Formel 1 ist man vertreten, auch Teams aus der NASCAR-Serie und einige Fahrer der Rallye-Raids vertraut auf die Produkte von 'Henkel' bzw. 'Loctite'.