Spezialhelm und Originaltasche: Ericssons Tribut an Peterson

Caterham-Rookie Marcus Ericsson erinnert an diesem Wochenende auf seine Weise an den legendären schwedischen Formel-1-Piloten Ronnie Peterson

(Motorsport-Total.com) - Trotz einer Größe von 450.000 Quadratkilometern ist Schweden auf der Formel-1-Landkarte ein vergleichsweise kleines Land. Elf Piloten stellte die skandinavische Nation seit Einführung der Fahrer-Weltmeisterschaft im Jahr 1950. Marcus Ericsson ist aktuell Schwedens einziger Vertreter in der Königsklasse.

Titel-Bild zur News: Marcus Ericsson

Marcus Ericsson fährt in Monaco mit dem Helmdesign von Ronnie Peterson Zoom

Der erfolgreichste Formel-1-Schwede war Ronnie Peterson, der es bei 123 Grand-Prix-Starts auf zehn Siege und den Vize-WM-Titel 1978 brachte. Damals kämpfte er gegen seinen Lotus-Teamkollegen Mario Andretti um die Krone. Der Grand Prix von Italien in Monza wurde für Peterson aber zum Schicksal. Seine beim Feuerunfall kurz nach dem Start erlittenen Verletzungen waren zwar zunächst nicht lebensbedrohlich, doch in den frühen Morgenstunden des darauffolgenden Tages erlag er einer Embolie. Peterson wurde 34 Jahre alt.

Nicht zuletzt dank seiner Frau Barbro, vor allem aber aufgrund seines spektakulären Fahrstils war Peterson im Fahrerlager äußerst beliebt. Sein Formel-1-Debüt gab er beim Grand Prix von Monaco 1970. Ein Jahr zuvor hatte er im Fürstentum das Formel-3-Rennen gewonnen. Im Jahr 1974 triumphierte er dort auch im Formel-1-Boliden.

In diesem Jahr kehrt ein bisschen Ronnie Peterson nach Monaco zurück. Wenn sich Ericsson in seinen Caterham CT05 setzt, dann trägt er ein Helmdesign, das dem von Peterson nachempfunden wurde. Das Blau und Gelb dominieren. Lediglich seine eigenen Initialen ME hat Ericsson unten noch angebracht. Doch damit nicht genug: Vom Helmhersteller Bell hat der 23-Jährige für dieses Wochenende die Original-Helmtasche seines berühmten Landsmanns bekommen.

Ronnie Peterson Unfall Feuer Italien Monza 1978

Peterson verstarb nach dem Startcrash in Monza 1978 auf tragische Weise Zoom

"Er war der beste schwedische Fahrer aller Zeiten", nimmt Ericsson bei der Erklärung seines Monaco-Helms Bezug auf Peterson. "Er stammte aus derselben Stadt wie ich (Örebro; Anm. d. Red.) und da dachte ich, es ist ein schöner Tribut an ihn. Zumal es genau 40 Jahre her ist, dass er den Grand Prix von Monaco gewann. Ich muss sagen, mir gefällt der Helm richtig gut. In Kombination mit der alten Helmtasche ist das eine tolle Sache, wie ich finde. Immerhin war er einer der größten Sportler, die Schweden je hervorgebracht hat. Heute ist er eine Legende."