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Speeds Start im Rennen nicht gefährdet
Scott Speed klagt nach seinem Qualifying-Crash zwar über leichte Rückenschmerzen, kann aber am Rennen in Hockenheim sicher teilnehmen
(Motorsport-Total.com) - In Magny-Cours setzte Scott Speed zum ersten Mal ein Formel-1-Auto heftig gegen eine Mauer - und heute legte er im Qualifying in Hockenheim noch einmal nach: Der Schuderia-Toro-Rosso-Pilot verlor in der ersten Kurve die Kontrolle, trudelte quer über die Strecke und schlug anschließend mit schon eher geringer Geschwindigkeit in die Barrieren ein.

© xpb.cc
Scott Speed zerlegte heute im Qualifying sein zweites Formel-1-Chassis
Sein Start im Rennen ist jedoch nicht gefährdet: "Ich fühle ein gewisses Ziehen am Rücken, aber das ist nicht so schlimm. Andererseits begann es nach meinem Abflug in Magny-Cours auch erst spät in der Nacht. Diesmal haben wir aus eben diesem Grund sofort mit entsprechenden Massagebehandlungen begonnen, so dass alles okay sein sollte. Vielleicht gehe ich heute Abend sogar mit dem Team auf die Kartbahn", winkte der Amerikaner unbesorgt ab.#w1#
Speed nimmt seinen Fehler mit Humor
"Ich bin nicht wütend auf mich selbst, auch wenn es mich natürlich ärgert, dass ich jetzt ganz hinten stehe", fuhr er fort. "Ich habe nichts extrem Dummes gemacht, aber es ist peinlich, in der ersten Qualifying-Runde einen Unfall zu bauen. Es war viel Pech mit den Randsteinen - mit denen habe ich in letzter Zeit sowieso kein Glück. Hoffentlich hatte ich hier und in Magny-Cours das ganze Pech für den Rest dieser Saison."
Und weiter: "Vor Indianapolis war Tonio (Liuzzi; Anm. d. Red.), mein Teamkollege, in der Unfallabteilung eine Million Punkte voraus, aber ich kann reinen Gewissens sagen, dass ich das in den vergangenen beiden Wochen aufgeholt habe! Das ist doch gut, schließlich will man nie hinter dem eigenen Teamkollegen zurückliegen", konnte Speed trotz allem noch in gewohnter Unbekümmertheit über sich selbst lachen.
Keine körperlichen Beschwerden mehr
"Ich fühle mich nach dem Unfall wieder recht gut. Der Einschlag an sich war härter als in Magny-Cours, denn hier traf ich auf Beton, nicht auf einen Reifenstapel - und Beton ist nun mal härter als Gummi! Die G-Kräfte waren aber heute weniger dramatisch", gab er zu Protokoll. "Ich hatte viel Zeit, über meinen Crash nachzudenken, denn es kam mir wie ewig vor. Ich dachte nur, dass ich nirgendwo einschlagen will, aber dann passierte es."
"Die Jungs", meinte Speed abschließend, "werden das Auto rechtzeitig reparieren. Ich stand in diesem Jahr noch nie am Ende des Feldes, aber wer weiß, was morgen im Rennen alles passieren kann? Auf dieser Strecke geht es oft turbulent her - und sollte in der ersten Kurve etwas passieren, dann muss ich mich aus jedem Tumult unbedingt heraushalten. Davon könnte ich unter Umständen sogar profitieren."

