Speed schließt sich der Kritik an Monza an

Die Piloten fordern mehr Sicherheit in Monza, was Scott Speed gut nachvollziehen kann: "Dies ist die angsteinflößendste Strecke zum Fahren"

(Motorsport-Total.com) - Beim GPDA-Treffen an diesem Wochenende haben sich die Fahrer lautstark darüber beschwert, dass die Strecke in Monza ihrer Meinung nach nicht mehr zeitgemäß ist, auch wenn die FIA-Auflagen erfüllt werden. Die PS-Artisten fordern nun in der zweiten und in der Ascari-Schikane eine Versetzung der Leitplanken sowie eine Asphaltierung einiger Auslaufzonen.

Titel-Bild zur News: Scott Speed

Nirgendwo sonst ist die Formel 1 heute noch so schnell wie in Monza...

Am Montag nach dem Rennen will die GPDA ein entsprechendes Dokument veröffentlichen, um auf diese Weise Druck auf die Streckenbetreiber in Monza auszuüben, die nicht zu einem vereinbarten Termin wegen eben dieser Thematik erschienen waren. Erstaunlich ist, wie geschlossen die Fahrer hinter diesem Anliegen stehen - selbst der politisch sonst nicht aktive Scott Speed setzt sich dafür ein: "Dies ist die angsteinflößendste Strecke zum Fahren", sagte er gestern.#w1#

"Das hat nichts mit Geschwindigkeit zu tun, denn bei meinem ersten Formel-1-Test fuhr ich 340 km/h in Barcelona und ich hatte kein Problem damit. Einschüchternd sind die Enge der Strecke, die kleinen Auslaufzonen. Die Strecke ist gefährlich, aber das vergisst man, wenn man im Auto sitzt. Wenn man draußen unterwegs ist, hat man keine Angst, aber Monza ist gefährlich. Wir haben darüber gesprochen und werden unseren Gefühlen Ausdruck verleihen", fügte er an.

Immerhin ist Monza durch die Einführung der V8-Motoren zumindest in Teilbereichen sicherer geworden, denn während früher Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 370 km/h erreicht wurden, so lagen die Topwerte gestern im Freien Training bei 340 km/h. Allerdings haben die Kurvengeschwindigkeiten im Gegensatz dazu enorm zugenommen, was zum Beispiel die Lesmo-Kurven und die Parabolica wieder gefährlicher werden lässt.