• 10.05.2007 20:02

  • von Marco Helgert

Speed erwartet keine Wunder

Der US-Amerikaner geht nicht davon aus, dass die Scuderia Toro Rosso in Spanien auf einmal im vorderen Mittelfeld mitfahren wird

(Motorsport-Total.com) - Vier Wochen Zeit hatten die Formel-1-Teams vor dem Rennen in Spanien, um sich selbst in eine bessere Ausgangslage zu bringen. Scott Speed sieht dem Wochenende dennoch nicht freudestrahlend entgegen. Mit dem STR-02 erwartet er auch in Barcelona einen schweren Kampf, um überhaupt den Punkterängen nah zu kommen. Erst nach der Amerika-Tour der Formel 1 Anfang Juli sei mit größeren Schritten zu rechnen.

Titel-Bild zur News: Scott Speed

Den großen Sprung erwartet Scott Speed erst für Anfang Juli

"Ich glaube, dass es ein hartes Wochenende werden wird", erklärte er 'SpeedTV'. "Und Monaco wird noch einmal härter werden. Ich glaube auch, dass wir bis nach der Rückkehr aus Indy und Montréal in Frankreich weiter dort sein werden, wo wir jetzt sind. Wir kämpfen gegen Honda und hoffentlich war unser Schritt groß genug, um dieselbe Pace zu fahren wie sie - das wäre für uns ein gutes Ergebnis."#w1#

Damit möchte der US-Amerikaner aber nicht andeuten, bei Toro Rosso herrsche Stillstand. "Wir haben zweifelsohne Schritte nach vorn gemacht", erklärte er. "Ich würde sagen, dass wir ungefähr vier Zehntelsekunden gefunden haben. Wir haben einige neue Aerodynamikteile und haben auch mit der Lackierung gespielt. Wir wissen nicht, was das genau bringen wird, aber hoffentlich etwas."

Die Lackierung wurde in der Tat geändert, allerdings nicht das Design. Anstatt von Aufklebern setzt man nun auf eine dünne Farbschicht. Zwar ist das Aufbringen schwieriger, dafür soll sich ein positiver Effekt bei der Aerodynamik einstellen. Über mangelnden Einsatz im Team könne sich Speed jedenfalls nicht beklagen.

"Die Jungs arbeiten einfach unglaublich hart, sie haben keine Pause", fuhr er fort. "Beim Test hier haben sie ein paar Stunden in der Nacht geschlafen." Doch den Rückstand, den man durch die späte Vorstellung des Autos mit sich herumschleppe, könne man nicht über Nacht und auch nicht in vier Wochen mit einem Schlag aufholen.

"Es hat uns sicher nicht geschadet, dass nun eine kleine Pause war, so konnten wir einiges machen, aber ich glaube, dass wir noch immer zurückliegen", so Speed. "Red Bull beginnt nun mit der Aufholjagd, aber wir liegen sicher noch einen weiteren Monat zurück." So bleibt als primäre Hoffnung nur Wunsch nach Zuverlässigkeit. "Bisher wurde jedes Problem, das wir hatten, gelöst."