So bereiteten sich die Teams auf Imola vor
Lesen Sie, wie sich die elf Formel-1-Teams letzte Woche auf den Start der "Europa-Saison" in Imola vorbereitet haben
(Motorsport-Total.com) - BMW-Williams
Das BMW-Williams-Team begann am Dienstag im spanischen Valencia einen dreitägigen Test, bei dem sich die Testfahrer Marc Gené und Antonio Pizzonia einen FW24 und FW23C teilten. Auf dem Testprogramm standen Reifentests für Michelin und Arbeiten an der Motormanagementsoftware. Für Pizzonia war es der erste Formel-1-Test seit langer Zeit und der erste im Regen überhaupt. Am Mittwoch stieß Montoya zu den Tests hinzu und testete bis Donnerstag Michelin-Reifen. Die Weiß-blauen meldeten einen Routinetest ohne besondere Vorkommnisse.

© McLaren
Bei McLaren-Mercedes kam das alte Auto zum letzten Mal zum Einsatz
Ferrari
Ferrari-Testfahrer Luca Badoer testete am Dienstag und Mittwoch mit dem F2002 in Fiorano, bevor Michael Schumacher dort am Donnerstag zunächst im F2001 Platz nahm. Während Badoer an Reifen und der Elektronik arbeitete, lag das Hauptaugenmerk bei Schumacher auf den Bridgestone-Reifen und den Bremsen. Nach einem letzten Testtag am Freitag im F2001 wechselte Schumacher am Samstag in den F2002. Rubens Barrichello testete unterdessen zwei Tage lang in Mugello mit dem F2002, wurde am zweiten Testtag aber vorzeitig wegen Motorproblemen aufgehalten. Die drei F2002, mit denen das Team nach Imola fahren wird, werden am Mittwoch in Fiorano einem Funktionstest unterzogen.
McLaren-Mercedes
Das McLaren-Mercedes-Team testet zum letzten Mal mit dem alten MP4-16B, der nun endgültig eingemottet werden wird, nachdem nun ausreichend MP4-17 hergestellt worden sind. Am Dienstag testete Alexander Wurz Reifen für Michelin und arbeitete an der Weiterentwicklung des Chassis. Am Mittwoch war Kimi Räikkönen im MP4-17 der Schnellste und konnte auch am Donnerstag die schnellste Runde des Tages fahren.
Renault
Renault-Testfahrer Fernando Alonso begann am Dienstag in Valencia mit den Testfahrten, die sich vor allem um die Entwicklung des Getriebes und der Software drehten. Am Nachmittag rutschte der Spanier allerdings wegen Aquaplanings von der Strecke, was den Testtag auf 18 Runden begrenzte. Am Mittwoch übernahm Jarno Trulli das Auto und arbeitete neben neuen Komponenten und Reifentests auch an der Zuverlässigkeit des Autos. Am Donnerstag teilte sich Trulli und Alonso den R202 und Trulli probierte eine neue Motorspezifikation aus, die ihre Zuverlässigkeit unter Beweis stellte.
Jaguar
Nachdem sich das Team vor zwei Wochen bei einem Vergleichstest endgültig für den weiteren Einsatz des R3 entschieden hat, begann Eddie Irvine am Dienstag die Tests im 2002er-Auto. Auf dem Testprogramm standen der Einsatz neuer aerodynamischer Teile und die Verbesserung der Balance des Autos. Am letzten Tag übernahm Pedro de la Rosa das Auto. Unterdessen wird im neuen Windkanal rund um die Uhr an der Verbesserung des aktuellen Autos gearbeitet, das nach Ausgabe des Managing Direktors Günther Steiner sich schon seit Malaysia deutlich verbessert hat.
Sauber
Das Sauber-Team testete in der vergangenen Woche mit einem C21 in Valencia, wo man Reifen prüfte und verschiedene aerodynamische Konfigurationen am Auto ausprobierte, die Startautomatik optimierte, das hydraulische Differential abstimmte und neue Bremskühlungen erprobte. Am Dienstag konnte Nick Heidfeld im Regen die Tagesbestzeit realisieren, trotz eines Drehers in das Kiesbett. Am zweiten Tag drehte Heidfeld problemlos 86 Runden bevor am Donnerstag, dem letzten Testtag der Schweizer, Felipe Massa das Auto übernahm.
Minardi
Das Minardi-Auto kam erst am Mittwoch aus Brasilien zurück und wurde am Freitag in Misano von Mark Webber getestet. Der Australier probierte neue aerodynamische Teile aus, die man in Brasilien nicht hatte testen können. Außerdem montierte das Team am PS02 einige brandneue Teile, die zuvor im Fondmetal-Windkanal entwickelt worden waren.
Toyota
Das Toyota-Team testete nach einem weiteren Punkt in Brasilien von Dienstag bis Donnerstag mit Allan McNish in Valencia. Am Dienstag probierte der Schotte Reifen von Michelin aus, am Mittwoch standen Setup-Arbeiten im Hinblick auf den Grand Prix von San Marino auf dem Programm, ein Elektronikproblem hinderte das Team aber daran, mehr als 27 Runden zu fahren.
BAR-Honda
Das Jordan-Honda-Team konzentrierte sich beim dreitägigen Test von Dienstag bis Donnerstag in Valencia vor allem auf die Zuverlässigkeit des Autos. Anthony Davidson war alle drei Testtage anwesend, die letzten zwei Tage war auch Olivier Panis anwesend. Davidson wurde von einem Getriebeproblem und einem Unfall behindert, während der Test von Panis problemlos verlief.
Jordan-Honda
Takuma Sato nahm am Dienstag in Valencia die Testarbeit auf und arbeitete am Setup, der Launch-control und Traktionskontrolle sowie an Reifentests für Bridgestone. Am Mittwoch stieß Giancarlo Fisichella zu den Tests hinzu, der sich mit Sato das EJ12 Chassis Nummer 05 teilte. Auf dem Testprogramm standen Tests von Bremsenkomponenten, Motortests für Honda und Arbeiten am Setup. Ein Benzinleck stoppte Fisichella am Nachmittag vorzeitig. Am letzten Tag nahm das Team mit Fisichella zusätzlich noch Aerodynamiktests auf.
Arrows
Das Arrows-Team bleibt weiterhin zwischen den Formel-1-Rennen ohne Testkilometer. Stattdessen arbeitete man in Leafield hinter den Kulissen an der Verbesserung des Autos. Der nächste Test des Teams wird am 16. April in Silverstone stattfinden.

