• 18.06.2007 10:35

Sind Formel-1-Piloten verrückte Goldfische?

(Motorsport-Total.com) - Man muss schon verrückt sein, um sich in ein Formel-1-Auto zu setzen, immer mit dem Wissen zu fahren, dass ein schwerer Unfall in der nächsten Kurve auf einen warten könnte. Wer "normal" ist, würde wie Robert Kubica nach seinem 280-km/h-Crash wohl kaum den Wunsch äußern, sofort wieder ins Auto steigen zu dürfen.

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In den Augen von Formel-1-Pilot David Coulthard ist das aber natürlich völlig normal: "Wir Rennfahrer haben bei Unfällen ein sehr kurzes Gedächtnis, wie ein Goldfisch. Und diejenigen, die sich erinnern, sind die, die aufhören", wird der mit 36 Jahren älteste Fahrer im Feld vom 'Stern' zitiert.

Kubica bezeichnet seinen Kopf als Stärke. Und manchmal brauchen Rennfahrer auch gute Zähne zum Zusammenbeißen. Die brauchte der Pole vor vier Jahren, als er das Formel-3-Rennen auf dem Norisring gewann. Nach einem Unfall als Beifahrer im PKW hatten die Ärzte Kubica sechs Monate Zwangspause verordnet. Weil der heute 22-Jähhrige nicht wollte, dass die Saison gelaufen ist, fuhr er das Rennen mit einer Hand - weil die rechte in einer Schlinge hing.