• 09.12.2004 16:09

  • von Marco Helgert

Silverstone-Rettung: Jordan ist "überglücklich"

Der Fortbestand des Großbritannien-Grand-Prix' ist auch für Teamchef Eddie Jordan ein Segen - 'BRDC' wird Promoter des Rennens

(Motorsport-Total.com) - Die Rettung des Formel-1-Rennens in Silverstone ist auch gerade für die britischen Teams ein Segen, die nicht weit von der Strecke ihre Hauptsitze haben. Am Montag haben die Teamchefs noch einmal einen Kalender mit 19 Rennen begrüßt, seit einigen Stunden ist klar, dass es 2005 ebenso viele Rennen sein werden.

Titel-Bild zur News: Eddie Jordan

Jordan wird auch weiterhin ein Rennen vor den eigenen Werkstoren haben

Teamchef Eddie Jordan ist "überglücklich", dass in Silverstone auch in den kommenden fünf Jahren die Formel 1 gastieren wird. "Die Teams haben zugestimmt, dass Rennen zu fahren", erklärte 'Sky Sports News'. "Es wird uns Geld kosten, aber ich denke, dass dieser Fall gerechtfertigt ist. Nicht nur, weil viele Teams in diesem Gebiet zu Hause sind, sondern weil es auch für die Geschichte des Grand-Prix-Sports wichtig ist." Am 13. Mai 1950 fand in Silverstone das erste Formel-1-WM-Rennen statt.#w1#

"Das ist wichtig, nicht nur für mich persönlich, sondern für alle Leute, die über die Jahre so viel eingebracht haben", fuhr der Ire fort. "Es ist schon etwas Spezielles, immer mehr Grands Prix finden inmitten der großen Städte statt, aber die Investition ist garantiert. Wir müssen nun sicherstellen, dass aus diesen fünf Jahren weitere fünf Jahre werden."

Auch der 'BRDC' hat sich erstmals seit der offiziellen Rettung des Rennens zu Wort gemeldet. 'BRDC'-Vorsitzender Ray Bellm bestätigte, dass der Grand Prix bis 2009 gesichert ist. "Die Bedingungen der Übereinkunft bleiben vertraulich, aber sie wurde im besten Sinne für den Klub, den Kurs, das Geschäft und der Zukunft geschlossen", erklärte er. Außerdem wird der 'BRDC' das Rennen selbst veranstalten.

"Ich bin extrem glücklich, dass es mit der Hilfe von Ray Bellm vom 'BRDC' gelungen ist, einen Fünfjahresvertrag für Silverstone auszuhandeln", erklärte auch Formel-1-Chef Bernie Ecclestone. Damit enden die monatelangen Verhandlungen, die seit dem Ausstieg des Promoters 'Octagon' andauerten. "Die Zukunft von Silverstone steht nun auf einem viel besseren Fundament", erklärte auch Jordan.