• 24.05.2006 14:17

  • von Marco Helgert

Silverstone möchte sich besser präsentieren

Mehr Platz, mehr Komfort, bessere Erreichbarkeit - in Silverstone möchte man schon 2006 die ersten Schritte für den Erhalt des Rennens gehen

(Motorsport-Total.com) - Wenn es in den vergangenen Jahren eine Strecke in der Formel 1 gab, an der am meisten herumgemäkelt wurde, dann war es Silverstone. Die Zufahrtswege zu wenig ausgebaut, die Anlagen für die Fans veraltet - seit Jahren bemängelt vor allem Formel-1-Chef Bernie Ecclestone die Bedingungen an der britischen Traditionsrennstrecke.

Titel-Bild zur News: Damon Hill

Auch Damon Hill weist noch einmal eindringlich auf den Juni-Termin hin

In diesem Jahr aber möchte man sich beim Großbritannien-Grand-Prix den Fans besser präsentieren, auch wenn wohl nicht alle Karten für den Rennsonntag an den Mann gebracht werden können. "Die Fans, die zum diesjährigen Großbritannien-Grand-Prix kommen, werden von einigen Verbesserungen profitieren können", so Silverstone-Geschäftsführer Richard Phillips.#w1#

"Im Vorjahr fand der Grand Prix vor 100.000 Fans statt. Die Atmosphäre war unglaublich, aber wir erkannten auch, dass der Komfort für die Fans verbesserungswürdig war", fuhr er fort. "Daher reduzierten die Kapazität auf 85.000 Fans. Zudem entstand in der 'Club'-Kurve eine neue Tribüne und auf allen anderen Tribünen um den Kurs herum wurde Platz geschaffen."

Ex-Formel-1-Weltmeister Damon Hill, neuer 'BRDC'-Präsident, lobte die Vorbereitung. "Richard und sein Team haben fantastisch gearbeitet", erklärte er. "Das neue Straßensystem hat aus Silverstone einer der am einfachsten und schnellsten erreichbaren Kurse gemacht. Auch das neue Parksystem lässt die Verkehrsprobleme der Vergangenheit angehören."

Noch aber steht Arbeit an, damit das Rennen auch künftig im Kalender bleibt. "Der Kurs bleibt einer der schnellsten und herausforderndsten, aber die Anlagen habe sich seit meiner Zeit als Fahrer wahnsinnig verändert", so Hill. "Wir befinden uns im zweiten Jahre des Fünf-Jahres-Vertrages mit der FOM und wir wissen, was wir brauchen, um den britischen Grand Prix in Silverstone zu halten. Wir werden in den kommenden Wochen und Monaten zusammenarbeiten und einen langfristigen Zukunftsplan ausarbeiten."