• 17.10.2009 12:54

  • von Fabian Hust

Senna: "Ich muss kommendes Jahr in der Formel 1 fahren"

Der Neffe des legendären Ayrton Senna über seine Formel-1-Ambitionen und den Druck, der sich alleine durch seinen berühmten Namen aufbaut

(Motorsport-Total.com) - Bruno Senna wird kommendes Jahr aller Wahrscheinlichkeit nach sein Formel-1-Debüt geben. Der Sohn von Ayrton Sennas Schwester Viviane spricht in erster Linie mit den beiden neuen Formel-1-Teams Campos und Manor, aber auch mit Lotus sowie ein paar der etablierten Rennställen. Die Wahrscheinlichkeit ist am größten, dass ein Vertrag mit dem spanischen Rennstall Campos zustandekommen wird - unterschrieben ist aber noch nichts.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Bruno Senna will 2010 unbedingt in der Formel 1 an den Start gehen

"Ich schaue mich nach einem Team um, welches über das Potenzial verfügt, Ergebnisse zu erzielen, und das mit Konstanz", wird der Brasilianer von der 'BBC' zitiert. Der 26-Jährige sieht sich dabei einem gewissen Druck ausgesetzt: "Es ist notwendig, kommendes Jahr in der Formel 1 zu sein, denn ansonsten kann ich mir es vielleicht abschminken, wenn es dann nicht passiert."#w1#

Stephane Ortelli, Bruno Senna

Bruno Senna hielt sich in dieser Saison mit Sportwagenrennen fit Zoom

Alleine aus sentimentalen Gründen für Rückkehrer Lotus an den Start zu gehen, für das sein Onkel einst im Jahr 1985 die erste Pole-Position und den Sieg holte, kommt für den jungen Rennfahrer nicht in Frage: "Ich bin nicht die sentimentalste Person der Welt. Wir sprechen mit Lotus, aber es ist nicht dasselbe Team wie zuvor."

Im vergangenen November testete Senna für das Honda-Team, doch nach dem Rückzug der Japaner entschied sich Teamchef Ross Brawn dazu, lieber neben Jenson Button auf den erfahrenen Rubens Barrichello zu setzen. Rückblickend kann der Brite mit dieser Entscheidung zufrieden sein, denn beide Fahrer haben Titelchancen und man wird an diesem Wochenende wohl bereits die Konstrukteursweltmeisterschaft gewinnen.

Bruno Senna

Der Traum, für Honda in der Formel 1 zu starten, platzte Zoom

"Ich bin natürlich für sie glücklich, denn ich habe in der Vergangenheit mit dem Team ein paar Testtage verbracht", so Senna. "Ich würde gern selbst für sie fahren und eine gute Meisterschaft haben, aber so ist das Leben. Man muss damit zurechtkommen."

Senna weiß, dass es "eine Menge Druck und Erwartungen" geben wird, wenn er kommendes Jahr in der "Königsklasse des Motorsports" an den Start geht: "Oftmals kommt der Druck erst, wenn man erfolgreich ist, aber es ist besser, wenn er sofort mit im Spiel ist und man lernt, wie man damit umgeht."

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