Sechs Teams vertrauen auf Brembo-Bremsen

Weltmeister Red Bull und Co. fahren auch 2011 mit Brembo-Bremsen, die aufgrund des neuen Reglements angepasst werden mussten

(Motorsport-Total.com) - Das Weltmeisterteam Red Bull sowie fünf weitere Rennställe (Ferrari, Mercedes, Sauber, Toro Rosso und HRT) vertrauen auch in der Saison 2011 auf Bremssysteme des italienischen Herstellers Brembo. Der gilt seit Jahren als Marktführer in der Formel 1 und hat seine Produkte dieses Jahr den Anforderungen des neuen Reglements angepasst.

Titel-Bild zur News: Formel-1-Bremse

Die Bremsen sind in der Formel 1 eine entscheidende Komponente

So bedeutet das von 605 auf 620 (2010) beziehungsweise auf 640 Kilogramm (2011) erhöhte Mindestgewicht der Autos, dass die Bremsbelastung höher geworden ist. Außerdem sind die Pirelli-Vorderreifen um 20 Millimeter schmäler als die von Vorgänger Bridgestone und der aerodynamische Anpressdruck wurde gesamt reduziert und relativ nach vorne verlagert. Das alles bedeutet ein verändertes Anforderungsprofil für die Bremsen.

Auch die Gewichtsverteilung ist 2011 festgeschrieben: 291 Kilogramm auf der Vorderachse und 342 Kilogramm auf der Hinterachse ergeben zusammen 633 Kilogramm; die restlichen sieben Kilogramm werden durch die Reifen aufgefüllt. Außerdem generiert die Vorderachse nun rund 60 Prozent des gesamten Anpressdrucks, was einer Steigerung um fünf bis sieben Prozent entspricht. Hintergrund ist das Verbot des Doppeldiffusors.

Dennoch ist es Brembo gelungen, die Bremssysteme noch einmal leichter zu bauen. So wiegt der Bremssattel nur noch 1,6 Kilogramm (2003: 2,2 Kilogramm) und die Bremsscheiben bringen lediglich 1,4 Kilogramm auf die Waage. Insgesamt liefert Brembo 2011 an jedes seiner Partnerteams zehn Sätze Bremssättel, 140 Bremsscheiben und 280 Bremsbeläge. Damit sollten die Teams dann aber die komplette Saison auskommen.