• 26.03.2011 06:32

  • von Stefan Ziegler

Di Resta: Vater Louis verfolgt das Debüt am TV

Formel-1-Neuling Paul di Resta muss in Australien ohne einen seiner größten Förderer auskommen: Vater Louis scheut Flugreisen und bleibt zuhause

(Motorsport-Total.com) - Wenn der neue Force-India-Stammfahrer Paul di Resta am Sonntag seine ersten Rennmeter in der Formel 1 zurücklegt, sitzt dessen Vater zuhause vor dem Fernseher. Louis di Resta ist kein Fan von Flugreisen und verzichtet aus diesem Grund darauf, die Übersee-Events seines Sohnes vor Ort zu verfolgen. Erst bei der Europasaison wird Papa di Resta wohl an der Rennstrecke auftauchen.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta muss am Wochenende ohne seinen Vater Louis di Resta auskommen

Sohnemann Paul hat Verständnis für diese Entscheidung, bedauert aber zugleich, dass sein Vater an diesem Wochenende nicht bei ihm sein kann. "Mein Vater hat ebenso viel investiert wie ich, dass ich nun hier sein kann. Er opferte eine Menge in seinem Leben und engagiert sich sehr für mich", wird di Resta vom 'Belfast Telegraph' zitiert. Zum Glück ist die TV-Übertragung heutzutage sehr gut."

"Er wird zunächst also vor dem Fernseher sitzen, meine Reise aber hoffentlich schon bald von der Strecke aus verfolgen. Wir stehen natürlich noch immer in engem Kontakt", meint der schottische Rennfahrer. "Ich bin mir sicher: Daheim sitzt ein sehr stolzer Mann auf dem Sofa. Es ist leider so, dass wir die Saison am anderen Ende der Welt beginnen. Es fiel ihm nicht leicht, nicht hierher zu reisen."

"Gleichwohl muss man aber auch sagen, dass er zuhause einiges zu tun hat. Diesen Aufgaben muss er sich widmen, schließlich hat er sich sein Geschäft über viele Jahre hinweg aufgebaut", erläutert di Resta, der im Zuge seines Formel-1-Engagements nur zu gerne in die Fußstapfen seiner berühmten Landsleute treten will. "Für ein so kleines Land ist es toll, was wir alles erreichen konnten."


Fotos: Paul di Resta, Großer Preis von Australien


"Ich hoffe nur, dieser Trend hält an", sagt di Resta im 'Independent'. "Ich habe es natürlich darauf abgesehen, das zu schaffen, was schon Jackie Stewart und Jim Clark erzielten. Jim Clark hat wahrscheinlich den besten Ruf im Motorsport. Mein Name hört sich zwar nicht wirklich schottisch an, doch ich wurde in Schottland geboren und bin auch dort aufgewachsen", hält der 24-Jährige fest.

Für sein Formel-1-Debüt hat sich di Resta "kein bestimmtes Ziel" gesetzt. "Dafür gibt es einfach zu viele Variablen. Das Team hat aber gute Hoffnungen, 2011 besser zu sein als 2010. Das bedeutet, wir wollen mindestens den sechsten Platz erreichen. Ich muss meinen Beitrag dazu leisten. Regelmäßig in die Punkte zu fahren ist der Schlüssel dazu, doch da müssen wir erst einmal hinkommen."