"Schumi"-Manager: "Image nicht auf Dauer beschädigt"
Willi Weber im Gespräch über die Folgen der Stallorder von Spielberg für Michael Schumacher und die Kritik am Weltmeister
(Motorsport-Total.com/dpa) - Schumacher-Manager Willi Weber hat zwei Wochen nach der Stallorder-Affäre von Spielberg die Formel-1-Anhänger um Vergebung gebeten. "Es wäre schön, wenn die Fans uns schnell verzeihen und nicht mehr böse sind", sagte Weber in einem 'dpa'-Interview. Der Manager von Michael Schumacher zeigte sich über die Protestwelle nach dem Sieggeschenk für den Weltmeister auf dem A1-Ring sehr überrascht: "Wir haben sehr, sehr viele E-Mails und Post von Fans bekommen, die einfach aufgeklärt werden wollten. Der allgemeine Tenor ist, dass ein Michael Schumacher es nicht nötig hat, sich einen Sieg schenken zu lassen. Und das hat er ja auch in der Tat nicht."
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Weber glaubt nicht, dass "Schumis" Image langfristig Schaden genommen hat
Das Image des viermaligen Weltmeisters ist nach Webers Ansicht jedoch nicht beschädigt. "Die Diskussionen werden zwar noch anhalten, man wird noch viel darüber reden. Aber im Grunde genommen weiß jeder in der Formel 1, dass es eine Stallorder gibt und immer schon gegeben hat. Man muss sich einfach damit abfinden."
Für Weber war das von Ferrari angeordnete Überholmanöver kurz vor dem Ziel zu Gunsten Schumachers "auch eine Demonstration der Offenheit. Man wollte nichts im Verborgenen tun und das Publikum nicht hinters Licht führen. Man hat es so gemacht, dass es jeder mitbekommt: Wir haben entschieden, auf Michael Schumacher zu setzen. Und genauso klar hat man es dem Publikum gezeigt."
