"Schumi II": Keine Ahnung, wie stark Ferrari ist

(Motorsport-Total.com) - Vier Tage lang testete das BMW-Williams-Team in dieser Woche auf dem Circuit de Catalunya, um vor dem Testverbot noch einmal die letzte Gelegenheit zu nutzen sich auf das Rennen in Silverstone und die danach anstehenden Grand Prix in Deutschland und Ungarn optimal vorzubereiten.

© BMW-Williams

Ralf: "Wir pushen, wir entwickeln, wir fighten"

Mit Ausnahme des ersten Testtages, war für das anglo-deutsche Team neben Testfahrer Marc Gené auch Ralf Schumacher im Einsatz.

Testfahrten haben das Selbstvertrauen gestärkt

Dem Sieger vom Nürburgring und in Magny-Cours machte der Test "richtig Spaß", wie er nun auf seiner privaten Webseite mitteilte. Da er am Mittwoch die Tagesbestzeit realisieren hatte können und man ansonsten auch gut mit der Konkurrenz mithalten konnte, bescheinigte der 28-Jährige den Weiß-Blauen gute Arbeit und erklärte, dass man "voller Selbstvertrauen nach Silverstone" reisen könne.

BMW-Williams, McLaren und Ferrari haben die Chance in Silverstone um den Sieg mitzufahren

Angesichts des umfangreichen Programms, habe er sich "die Konkurrenz hier in Barcelona gar nicht richtig angeschaut", erklärte "Schumi II". "Keine Ahnung, wie stark Ferrari ist. Keine Idee, wie schnell Räikkönen, Coulthard oder Wurz im McLaren waren", teilte Ralf Schumacher mit, dass ihn die Rundenzeiten der Konkurrenz nicht wirklich interessiert haben.

Allerdings bekam auch der Wahl-Österreicher mit, dass es bei Silber noch einige Probleme mit dem neuen Auto gab. "Bedeutet aber gar nix! Trotzdem kann McLaren das Silverstone-Rennen gewinnen. Schließlich waren sie, wie auch Ferrari, bei den letzten Tests in Silverstone sehr stark", unterschätzt der BMW-Williams-Pilot die Gegner vor dem elften Rennen der Saison nicht.

Mega-Sprünge in der Performance kommen jetzt nicht mehr

BMW-Williams brauche sich aber nicht zu verstecken, erklärte er auch, dass er sein Team gut vorbereitet sieht. Hinzu kommt, dass die beiden Doppelsiege dem Selbstvertrauen einen enormen Schub gegeben haben.

An der Spitze wird der Kampf um die bestmögliche Punkteausbeute aber in den kommenden Grand Prix eng umkämpft sein, ist sich "Schumi II" sicher, denn: "Wir werden jetzt zwar keine Mega-Sprünge mehr in unserer Performance machen, weil es viel leichter ist, nach ganz oben zu kommen, als sich da oben zu halten, aber ? und das habe ich auch bei diesem Test wieder gesehen ? wir lassen nicht nach! Wir pushen, wir entwickeln, wir fighten."