"Schumi": Hätte Rennabbruch vorgezogen
Ferrari-Fahrer Michael Schumacher hätte das Rennen am Sonntag in Melbourne nach dem Startunfall abgebrochen
(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Fahrer Michael Schumacher hätte am Sonntag das Rennen in Melbourne nach dem Startunfall, bei dem insgesamt acht Autos gleich in der ersten Kurve ausschieden, abgebrochen. Trotzdem hat er auch Verständnis für die Entscheidung der Rennleitung, die das Rennen mit dem Safety-Car fortsetzte, da es auf der Strecke eine freie Bahn gab.

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Die Rennleitung setzte das Rennen trotz dieses Unfalls fort
"Wir hätten einen Rennabbruch vorgezogen, aber wir sind nicht in der Lage, dies zu entscheiden", zitiert 'BBC online' den vierfachen Formel-1-Weltmeister. "Ich erinnere mich an Hockenheim, wo alles voll Trümmerteilen war. Hier war es nicht so. Es gibt dafür eine Regel und sie wurde angewendet."
Der 161-fache Grand-Prix-Teilnehmer räumt jedoch ein, dass man "über die Entscheidung diskutieren kann, aber sie wurde mit bestem Wissen und Gewissen für die Formel 1 getroffen", fuhr "Schumi" fort. Der zweifache Familienvater schlug jedoch vor, eventuell eine Änderung an der Regel vorzunehmen. Derzeit muss die Rennleitung das Rennen nur abbrechen, wenn eine Gefährdung der Streckenposten oder Fahrer besteht.
Darüber hinaus forderte der Ferrari-Fahrer, der Vorsitzender der Fahrervereinigung GPDA ist, seine Kollegen zu mehr Vorsicht in der ersten Kurve auf. "Es muss wirklich jeder beim ersten Rennen etwas vorsichtiger sein, um so etwas zu vermeiden, aber man kann es nicht verhindern", so der 33-Jährige. "Das ist ein Teil des Rennens, deshalb schreiben die Journalisten darüber, weil es so interessant ist. Es ist aber teuer und nicht wirklich schön. Aber das ist ein Teil des Sports, so war das schon immer."

