• 25.03.2012 18:22

  • von Stefan Ziegler

Schumachers Zwischenfazit: "Das Positive überwiegt"

Zwei verkorkste Rennen und nur ein WM-Punkt: Die Silberpfeile legten einen schwachen Saisonstart hin, doch Michael Schumacher ist nicht unzufrieden

(Motorsport-Total.com/Sky) - Eigentlich hatte das Wochenende in Malaysia für Mercedes und speziell für Michael Schumacher richtig gut begonnen. Erstmals seit seiner Rückkehr in die Formel 1 stellte der Deutsche sein Auto wieder in die Top 3 der Qualifikation, doch im Rennen ging es nur rückwärts. Eine frühe Kollision warf Schumacher ins Hinterfeld zurück, wo sich der Rekordchampion dann kaum in Szene setzen konnte.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Nachdenklich geworden: Michael Schumacher holte bisher erst einen Punkt

Und nur weil Pastor Maldonado (Williams) kurz vor Schluss noch mit technischem Defekt aufgeben musste, holte Schumacher überhaupt noch einen Punkt. Es ist sein erster in diesem Jahr - und der bisher einzige von Mercedes. Dabei hatte man sich vor Saisonbeginn noch ganz andere Ergebnisse ausgemalt. Davon scheinen die Silberpfeile weit entfernt zu sein. "Schumi" ist aber optimistisch.

Selbst nach zwei vergleichsweise schlechten Rennen überwiege bei ihm "das Positive", sagt der 43-Jährige nach dem Großen Preis von Malaysia. "Im vergangenen Jahr waren wir bei den Rundenzeiten meilenweit von der Spitze entfernt. Wie viel uns jetzt fehlt, weiß ich gar nicht genau. Ich denke, es ist etwa eine Sekunde. 2011 waren es noch über zwei Sekunden", erläutert Schumacher in Sepang.


Fotos: Michael Schumacher, Großer Preis von Malaysia


Was ihm besonders viel Mut mache: die Stärke seines W03 auf eine schnelle Runde. "Im Qualifying haben wir schon die Möglichkeit, auf Platz drei zu fahren. Da sind ganz klar Fortschritte zu erkennen", meint Schumacher und stapelt tief: "Ich sagte ja von vorneherein, dass man nicht von uns erwarten darf, schon um Siege zu kämpfen. Das geht nicht." Es habe sich aber eine Verbesserung eingestellt.

"Wir haben unsere Schritte nach vorne gemacht. Solide und konzentrierte Arbeit wird uns noch weiter nach vorne bringen", sagt der siebenmalige Weltmeister. Die Alarmglocken würden angesichts des mauen Saisonstarts zwar nicht schrillen, doch man müsse sich durchaus Gedanken machen. "Ich gehe davon aus, dass es im Kopf von Ross schon angefangen hat zu qualmen", witzelt "Schumi".