Schumacher verblüffen Buttons Erfolge nicht

(Motorsport-Total.com) - Vier Siege in fünf Rennen, 14 WM-Punkte Vorsprung auf Teamkollege Rubens Barrichello - für Jenson Button könnte die Formel-1-Saison 2009 bisher kaum besser laufen. Jahre lang fuhr der Brite der Konkurrenz hinterher, hatte nur wenige Highlights, die er setzen konnte.

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Michael Schumacher realisierte schnell, dass Button ein Top-Fahrer ist

Für Michael Schumacher sind die Leistungen des 29-Jährigen keine Überraschung. Der heutige Ferrari-Berater erinnert an den Einstand des Rennfahrers im Jahr 2000 als 20-Jähriger bei Williams.

"Als Jenson in die Formel 1 kam, konnte man sofort sehen, dass er hoch talentiert ist", so der siebenmalige Formel-1-Weltmeister gegenüber dem Telegraph. "Er schlug im Qualifying und manchmal auch im Rennen seinen Teamkollegen."#w1#

Und dieser Teamkollege war Michael Schumachers Bruder Ralf: "Ralf war schon im Jahr zuvor im Team gewesen. Wenn man einen Fahrer sieht, der über etwas Erfahrung verfügt und ein neuer Kerl ankommt und sofort mit seiner Geschwindigkeit mithalten kann, dann sieht man, dass derjenige hoch talentiert ist."

Und es gab weitere Situationen, in denen der Deutsche sich vom Talent seines Konkurrenten überzeugen konnte. Zum Beispiel im Jahr 2004, als er vom damaligen BAR-Piloten in Imola in der Qualifikation geschlagen wurde: "Als ich dies sah, da konnte ich ganz klar sagen, wie gut er ist."

Und so wundert sich der 40-Jährige nicht über die Vorstellung des Rennfahrers aus Frome in dieser Saison: "Er hat gezeigt, dass er die Fähigkeit hat, auf absolutem Top-Niveau zu fahren, wenn er das Paket hat, das um ihn herum aufgebaut ist. Das hatte er einige Zeit nicht. Im Moment hat er es."

Nicht rund läuft es hingegen im Moment für Buttons Landsmann Lewis Hamilton, der nach dem Titelgewinn im vergangenen Jahr im Moment der Konkurrenz hinterher fährt: "Wir alle wissen, dass Lewis ein hoch talentierter Rennfahrer ist", so Schumacher. "Sie können nur mit dem Paket arbeiten, über das sie verfügen. Ich bin mir sicher, dass Lewis das Maximum herausholt. Das ist alles, was man machen kann. Und dann heißt es abwarten."