Schumacher lobt seinen "außerirdischen" Ferrari
Schumacher verrät, warum er kommende Saison noch besser sein möchte und warum der aktuelle Ferrari "außerirdisch" gut ist
(Motorsport-Total.com/sid) - Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher schockt die Konkurrenz auch außerhalb der Rennstrecke und hat für die kommende Saison einen "verbesserten Schumi" angekündigt. "Was mich betrifft, so war ich nie der Meinung, dass keine Steigerung mehr möglich ist. Und ich bin bislang immer bestätigt worden", sagte der Kerpener im Interview mit der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung'.

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Michael Schumacher und Ferrari - eine fast unschlagbare Kombination
Realitätssinn hält Schumacher auch im Umgang mit den nicht enden wollenden Lobeshymnen für enorm wichtig. Bezeichnungen wie "Außerirdischer" oder "Gottheit" sind dem Ferrari-Piloten trotz seines fünften Titels eher peinlich. "Mit den extrem abgehobenen Urteilen über mich kann ich nichts anfangen", gesteht Schumacher: "Ich will solche Worte gar nicht in den Mund nehmen, weil sie so weit weg sind von der Realität." Seinem "außerirdischen" Auto zollt er allerdings höchstes Lob. "Andernfalls fährt man nicht zwei Sekunden vor der Konkurrenz", weiß Schumi seine "rote Göttin" zu schätzen.
Dennoch glaubt der Deutsche nicht an eine "Formel Langeweile". "Dominanz kann von heute auf morgen schon dahin sein", sagt Schumacher und liefert gleich die Begründung: "Der Spielraum für weitere Verbesserungen wird bei uns kleiner. BMW-Williams und McLaren-Mercedes sind in der Lage, sich nicht nur in Zehntelsekundenschritten, sondern in Halbsekundenschritten zu verbessern." Die Überlegenheit Ferraris habe die Konkurrenten "nicht depressiv, sondern eher arbeitswütig" gemacht. Schumacher rechnet mit heftiger Gegenwehr. Zumal er bei Ferrari eine Phase erreicht sieht, "die wir nicht mehr toppen können."
Allerdings ist Schumi fest davon überzeugt, in punkto Arbeitsklima bei den "Roten" ein großes Plus gegenüber der Konkurrenz ausgemacht zu haben: "Wir haben keine Selbstdarsteller. Andere Führungskräfte in der Formel 1 versuchen, sich nach außen hin als starke Männer hinzustellen."

