Ferrari mit perfektem Quali-Ergebnis
Besser hätte es für Ferrari nicht laufen können: Schumacher und Barrichello fuhren im Indy-Qualifying beide in die erste Reihe
(Motorsport-Total.com) - Ferrari hat auch das Qualifikationstraining in Indianapolis am Samstag dominiert. Nachdem man schon in den Freien Trainings stets Bestzeit fuhr, waren die Italiener auch im Abschlusstraining nicht zu schlagen. Michael Schumacher sicherte sich zum sechsten Mal in diesem Jahr den besten Startplatz, Rubens Barrichello fuhr auf die zweite Position.

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Möchte auch am Sonntag seinen Gegnern nur das Heck zeigen: Schumacher
Zunächst hatte Michael Schumacher seinen ersten Run abbrechen müssen, fuhr dann aber mit einer Zeit von 1:10.790 Minuten die schnellste Runde des Tages. Damit sicherte sich der 33-Jährige zum dritten Mal in Folge in Indianapolis den besten Startplatz.
Der Wahlschweizer zeigte sich anschließend mit dem Abschneiden im Qualifying zufrieden: "Du weißt nie, was du vom Qualifikationstraining erwarten sollst, weil wir schon oft am Freitag und Samstagmorgen einen großen Vorsprung auf die Konkurrenz gehabt haben, aber es dann am Samstagnachmittag eine ganz andere Situation war. Aber heute lief es für uns gut."
"Ich brach meinen ersten Versuch ab, weil ich in der ersten Kurve etwas von der Strecke abkam und vom Gas musste", berichtete der Kerpener. "Möglicher Weise hätte ich noch ein wenig schneller fahren können, weil ich in meiner schnellsten Runde wegen einer gelben Flagge in Sektor zwei etwas vom Gas gehen musste. Ferrari ist ein sehr bekannter Name hier in den Staaten, weshalb wir eine Menge Fans haben. Daher war die Atmosphäre heute Nachmittag wirklich etwas besonderes. Morgen erwarte ich eigentlich keine Probleme in der ersten Kurve, da es hier viel einfacher als zum Beispiel in Monza ist und es Raum zum Ausweichen gibt."
Auch Rubens Barrichello konnte nicht alle seiner vier Versuche optimal nutzen. Obwohl der Brasilianer zudem am Freitag praktisch nicht zum Fahren gekommen war, fehlten ihm am Ende des einstündigen Qualifikationstraining auf der 4,192 Kilometer langen Strecke in Indianapolis nur 0,268 Sekunden zu seinem Teamkollegen.
"Nach meinem Problem gestern musste ich heute viel aufholen", erklärte der 30 Jahre alte Familienvater nach dem Qualifikationstraining. "Ich fand es schwierig, die richtige Abstimmung für das Auto zu finden, während sich die Bedingungen bei jedem Versuch änderten ? vielleicht wegen dem Wind. Man kann ein gutes Setup für das Auto finden, aber die letzten kleinen Verbesserungen sind am schwersten. Mit den schnellen und langsamen Streckenteilen hier ist es am Ende an der Spitze immer ein wenig ein Glückspiel."
"Ich bekam bis zum Schluss nicht alle meine drei Sektorbestzeiten zusammen", so der Rennfahrer aus Sao Paulo. "Aber Platz eins und zwei ist für uns ein sehr gutes Resultat. Ich bin nach dem gestrigen Unfall okay, da das Auto rechts in die Wand einschlug. Was das Auto betrifft, so reagierte es heute gut und wir haben einen guten und konstanten Wagen für das Rennen."
Rennleiter Jean Todt freute sich: "Dies ist die neunte Pole Position in diesem Jahr für uns ? sechs von Michael und drei von Rubens ? und das fünfte Rennen, in dem die erste Reihe komplett rot ist. Dies ist Eindrucksvoll. Dieses Mal sind wir besonders glücklich, da wir dieses Resultat in den USA erzielt haben und dies der wichtigste Markt für Ferrari und Maserati ist. Wir teilen unsere Zufriedenheit mit unseren Freunden bei Bridgestone, die seit Beginn der Saison fantastische Reifen geliefert haben. Es war ein gutes Qualifikationstraining vor sehr enthusiastischen Fans."
"Alles in allem lief es gut für das Team und morgen geben wir alle alles, um das Rennen zu gewinnen und um den zweiten Platz von Rubens in der Meisterschaft zu sichern", fuhr der Franzose fort. "Wir wissen jedoch, dass wir ein schwieriges Rennen erwarten können, was vor allem für die Motoren hart ist. Die Strategie wird eine wichtige Rolle spielen."
Technikdirektor Ross Brawn zeigte sich ebenfalls zufrieden: "Wir hatten mit beiden Autos ein gutes Training, abgesehen von der Tatsache, dass Michael wegen der gelben Flagge hätte schneller fahren können. Heute benutzten wir den gleichen Qualifikationsmotor wie in Monza und er funktionierte sehr gut. Bridgestone erledigte ein Mal mehr eine Superarbeit und brachte Reifen hier her, die heute sehr gut arbeiteten, wobei sie morgen die Belastungsprobe bestehen müssen."

