• 28.09.2002 21:20

  • von Fabian Hust

Pole-Hattrick für Michael Schumacher in Indianapolis

Auch die dritte Ausgabe des modernen USA-Grand-Prixs wird Ferrari-Pilot Michael Schumacher von der Pole Position aus angehen

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher hat sich beim Großen Preis der USA in Indianapolis zum dritten Mal in Folge die Pole Position geholt. Der Deutsche umrundete den 4,192 Kilometer langen Kurs mit einer Bestzeit von 1:10.790 Minuten und war damit fast eine Sekunde schneller als im Jahr zuvor. Für den Ferrari-Piloten war es die insgesamt 49. Pole Position. Teamkollege Rubens Barrichello erzielte mit 0,268 Sekunden Rückstand die zweitschnellste Runde.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher steht zum dritten Mal in Folge in Indy ganz vorne

In letzter Sekunde gelang McLaren-Mercedes-Pilot David Coulthard mit 0,623 Sekunden Rückstand der Sprung auf den dritten Startplatz. Teamkollege Kimi Räikkönen, der bisher das ganze Wochenende verzweifelt den Anschluss an den Schotten gesucht hatte, kam mit 0,843 Sekunden Abstand auf die Spitze nicht über den sechsten Rang hinaus.

Auf den Plätzen vier und fünf folgten die beiden BMW-Williams-Pilote, wobei hier Juan-Pablo Montoya das Stallduell wieder einmal für sich entscheiden konnte. Der Kolumbianer hatte 0,624 Sekunden auf Weltmeister Schumacher, Ralf Schumacher verzeichnete auf dem fünften Rang liegend 0,797 Sekunden Rückstand auf seinen Bruder.

Einen überraschenden Sprung nach vorne verzeichnete das BAR-Honda-Team, wo Jacques Villeneuve mit 0,948 Sekunden Rückstand auf den siebten Platz fahren konnte. Teamkollege Olivier Panis drehte sich auf seinem letzten Versuch von der Strecke und musste sich deshalb mit 1,371 Sekunden Abstand auf die Spitze und dem 12. Rang zufrieden geben.

Auch bei Renault lief es wohl besser als erwartet ? zumindest bei Jarno Trulli. Mit 1,098 Sekunden Rückstand konnte sich der Römer auf dem achten Rang qualifizieren. Nicht so erfolgreich verlief das Abschlusstraining hingegen für Jenson Button im zweiten R202, der mit 1,727 Sekunden Rückstand auf den 14. Rang kam.

Ein wenig enttäuschend war die Vorstellung von Giancarlo Fisichella im Jordan-Honda, den man nach den Freien Trainings weiter vorne erwartet hatte. Rang neun und 1,112 Sekunden Rückstand waren das Fazit am Samstagnachmittag. Teamkollege Takuma Sato kam mit 1,857 Sekunden Abstand auf Schumacher nicht über Rang 15 hinaus.

Bei Sauber entschied das mit Spannung erwartete erste "Städteduell" Nick Heidfeld zum Schluss für sich, der lange Zeit insbesondere in der ersten Kurve mit der Balance seines Autos kämpfte. Am Ende kam der jüngere Mönchengladbacher mit 1,163 Sekunden Rückstand auf Platz zehn, Heinz-Harald Frentzen rangierte mit 1,293 Sekunden Rückstand auf dem elften Rang.

Völlig verwachst hat man die Qualifikation bei Jaguar, wo Eddie Irvine sogar einen Platz in der Top 6 zugetraut werden konnte. Stattdessen leistete sich der Ire mehrere Fahrfehler und musste sich mit 1,492 Sekunden Rückstand und dem 13. Platz begnügen. Auch bei Pedro de la Rosa lief es alles andere als gut. Der Spanier hatte auf Platz 17 liegend 1,949 Sekunden Abstand auf die Pole Position.

Bei Toyota konnte dieses Mal Allan McNish auf Platz 16 mit 1,933 Sekunden Rückstand das Stallduell für sich entscheiden, Mika Salo rangierte mit 2,423 Sekunden Rückstand auf Platz 19. Zwischen die beiden Toyota schob sich noch Mark Webber im Minardi mit 2,849 Sekunden Rückstand, Alex Yoong war in seiner schnellsten Runde um 3,019 Sekunden langsamer als Michael Schumacher.