Jordan: "Fisico" startet von P9, Sato von P15
Nach der Qualifikation zum Großen Preis der USA ist man bei Jordan zuversichtlich für das Rennen - verbesserte Launch-control
(Motorsport-Total.com) - Bei Jordan-Honda war man nach der Qualifikation auf dem Indianapolis Motor Speedway insgesamt zufrieden. Giancarlo Fisichella hatte seinen Boliden in 1:11.902 Minuten nämlich in die Top 10 stellen können und wird morgen von Startposition 9 in das über eine Distanz von 73 Runden lange Rennen gehen.

© Jordan
"Fisico" stellte den Jordan am Samstag auf P9 und hofft auf Punkte im Rennen
Takuma Sato, der auf Grund eines Motorschadens im ersten Freien Training gleich in der ersten Runde aus seinem Auto hatte aussteigen müssen, stellte seinen Boliden auf Startplatz 15. Der Japaner hatte für seine schnellste Runde eine Zeit von 1:12.647 Minuten benötigt, womit ihm 0,745 Sekunden auf den eigenen Teamkollegen und 1,857 Sekunden auf die Pole Position-Zeit fehlten. Angerechnet werden muss Sato aber, dass ihm im Gegensatz zu den anderen Honda-Piloten nach dem Motorendefekt für das Qualifying nur eine leistungsschwächere Ausbaustufe zur Verfügung gestanden hatte, was teilweise den großen Zeitenunterschied erklärt.
Im Anschluss an das Qualifying standen die beiden Rennfahrer und Gary Anderson wie üblich ausführlich Rede und Antwort über den Verlauf der Session.
Giancarlo Fisichella: "Wie ich es erwartet hatte, so war das eine sehr schwierige Qualifikation. Wenngleich es die Möglichkeit gab ein paar Plätze weiter nach vorne zu kommen, so konnte ich am Ende doch mein Ziel erreichen. Hier auf dieser Strecke ist es sehr wichtig schnelle Sektorenzeiten in Form einer perfekten Runde zusammenzubekommen, doch unglücklicher Weise gelang mir das heute nicht. Ich freue mich, dass unser Auto unter Rennbedingungen einen recht starken Eindruck macht, weshalb ich hoffe, dass wir morgen einen guten Tag haben und ich ein paar Punkte holen werde."
Takuma Sato: "Für mich war das heute ein sehr schwieriger Tag. Zu Beginn ging gleich einmal der Motor hoch, weshalb ich das komplette erste Freie Training verlor, zehn Minuten in der zweiten Session verlor und nicht mehr den leistungsfähigsten Motor benutzen konnte. Die Mechaniker leisteten beim Wechsel der Heckpartie des Autos in so kurzer Zeit aber wirklich gute Arbeit und ich danke ihnen dafür herzlich. Wir gaben unser Bestes, doch gestern und heute Morgen verloren wir einfach viel Zeit die wir zur Optimierung des Setups gebrauchen hätten können. Was mich angeht, so fand ich nie in einen guten Rhythmus und aus diesem Grund war die Qualifikation auch so schwierig. Jetzt können wir nur darauf hoffen, dass es morgen besser laufen wird."
Gary Anderson, Direktor der Renn- und Testteamabteilung: "Wir hatten eigentlich gedacht, dass wir unter die Top 8 kommen könnten, doch ich bin nicht allzu sehr enttäuscht, denn ich weiß, dass wir das Potenzial besitzen ein gutes Rennen zu haben und von Startplatz neun kann man Punkte erzielen. Beim letzten Test haben wir viel an der Startautomatik gearbeitet, welche unserer Auffassung nach nun besser funktionieren sollte. Takuma verlor gestern wegen eines Drehers und dann heute Morgen auf Grund eines Motorenschadens viel Zeit. Für ihn war das kein einfaches Wochenende bisher, doch er kann jetzt nichts anderes tun als einen kühlen Kopf zu bewahren und sich ins Zeug zu legen. Ich bin für das Rennen guter Dinge, denn wir sind auf der Geraden ziemlich schnell und auf dieser Strecke ist es ja auch möglich zu überholen."

