• 28.09.2002 23:39

  • von Marcus Kollmann

Bridgestone hilft Teams bei der Rennstrategie

Nach der Qualifikation war man bei Bridgestone zufrieden, nun hofft man auf ein gutes Gesamtergebnis im Grand Prix

(Motorsport-Total.com) - Zum insgesamt neunten Mal in dieser Saison konnten sich Bridgestone und Ferrari am Samstag auf dem Indianapolis Motor Speedway die Pole Position sichern. Michael Schumacher benötigte für seine schnellste fliegende Runde 1:10.790 Minuten und sicherte sich zum dritten Mal die begehrte Startposition auf dem Brickyard. Direkt hinter ihm starten wird Teamkollege Rubens Barrichello, der den zweiten F2002 ebenfalls in die erste Startreihe stellen konnte.

Titel-Bild zur News: Ein Ferrari-Ingenieur prüft die Reifen von Birdgestone

Brawn: Die Reifen waren am Samstag der Schlüssel zu einer schnellen Rundenzeit

Aus Sicht von Bridgestone ebenfalls erfreulich: Jacques Villeneuve sicherte sich Startposition 7, Giancarlo Fisichella geht von Startplatz 9 ins Rennen und Nick Heidfeld konnte sich ebenfalls einen Top 10-Startplatz sichern. Von der Anzahl der Teams auf Bridgestone- und Michelin-Reifen in der Top 10 her, ging das Kräftemessen in Indianapolis mit 5:5 zwar unentschieden aus, doch in Sachen Performance scheint Bridgestone einen Tick bessere Reifen parat zu halten als Michelin.

Die Bridgestone-Partner sind jedenfalls bester Dinge für den 73 Runden langen Grand Prix am Sonntag.

"Der Schlüssel zu dieser Leistung lag heute in den Bridgestone-Reifen, welche sehr gut waren. Bridgestone hat einen super Job gemacht und eine Reifenmischung mit bereitgestellt die extrem gut funktioniert", lobte Ross Brawn den Reifenpartner im Anschluss an die Qualifikation. "Wir hatten einen Ersatz-Reifen, welchen wir auch benutzen hätten können, doch der Reifen den wir ausgewählt haben macht einen guten Eindruck. Michael hätte noch ein wenig schneller fahren können, wäre da nicht diese gelbe Flagge auf seiner besten Runde gewesen, doch insgesamt war das ein sehr guter Tag heute", war der Technische Direktor rundum zufrieden.

"Letztes Jahr hatten wir hier ganz schön viele Probleme gehabt, doch dieses Jahr lief es viel besser. Die Abstimmung war ausschlaggebend, um das Beste aus den Reifen über eine Runde herauszuholen und genau daran arbeitete Jacques heute Morgen. Wie wir sehen konnten, so zahlte sich das aus, denn er wurde von Versuch zu Versuch schneller", erklärte James Robinson, Chefingenieur des BAR-Teams, zufrieden. "Hondas Verbesserungen haben uns Selbstvertrauen gegeben und mit der Arbeit die Bridgestone geleistet hat kommt nun eins zum anderen. Wir haben uns angeschaut was Ferrari macht und versuchen das für nächstes Jahr ihnen ein wenig nachzumachen."

"Diese Strecke besitzt einzigartige Eigenschaften und deshalb ist es schwierig einen Kompromiss zwischen den beiden unterschiedlichen Hälften des Kurses zu finden. Wie auch immer, die Reifen die wir mitbrachten halfen unseren Teams dabei das beste Setup zu finden und lieferten im Infield den benötigten Grip. Für das Rennen erwarten wir heiße Bedingungen, weshalb wir die möglichen Rennstrategien nun mit unseren Teams diskutieren werden, um sie dabei zu unterstützen von der heutigen guten Leistung am Sonntag profitieren zu können", teilte Hisao Suganuma, der Technische Manager von Bridgestone Motorsport, nach der Qualifikation mit, dass man alles daran setzt morgen ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen.