Schumacher: "Ich bin keine Legende"
Die Lobgesänge und -hymen auf seine Person werden Michael Schumacher langsam aber sicher etwas ungeheuer
(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher ist seit dem Rennen in Suzuka der einzige Formel-1-Pilot mit sechs Weltmeistertiteln. Die Presse feierte den Deutschen gebührend und in großen Lettern. Dem Kerpener wird der Ruhm indes zuviel des Guten: "Wenn ich das lese, sag' ich mir immer: Das ist vielleicht jetzt so, im Moment. Weil alle noch die Suzuka-Bilder im Kopf haben", so Schumacher in einer Kolumne in der 'Bild'-Zeitung. "Aber in 3 Wochen sieht das auch wieder anders aus."
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Michael Schumacher kann den Rummel um seine Person nur schwer verstehen
"Sicher, ich fahre vielleicht etwas schneller Auto als die anderen. Aber deswegen bin ich doch kein Übermensch!", so der 34-Jährige, der dennoch versucht, nicht abzuheben: "Nein, das bin ich nicht, das war nie mein Ding. Die Welt, in der ich mich richtig wohl fühle, ist eine andere. Das ist zu Hause, das sind Corinna und die Kinder. Oder auch Kerpen, mein Vater, meine Kumpels."
Der Rummel um seine Person treibt ihm bisweilen auch die Schamesröte ins Gesicht: Auf einer Raststätte in Italien wurde er natürlich beim Kaffee holen erkannt. "Da stand auf einmal so eine richtige italienische Mama vor mir. Sie nahm mein Gesicht in ihre Hände und meinte: 'Mikele, du bist es ja wirklich! Mensch, du siehst ja ganz anders aus als im Fernsehen. Viel netter.'", so Schumacher. "Da habe ich gemerkt, wie ich knallrot wurde. Und, haben Sie schon mal eine knallrote Legende gesehen? Na also."
