• 20.07.2002 19:14

  • von Fabian Hust

Schumacher: "Gestern sah es doch besser aus"

Michael Schumacher spricht über die verpasste Pole, seine zwei gestrichenen Runden und was er sich vom Rennen erwartet

(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Pilot Michael Schumacher spricht auf der Pressekonferenz am Samstag in Magny-Cours über die verpasste Pole, seine zwei gestrichenen Runden und was er sich vom Rennen erwartet

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher verlor wieder einmal ein Qualifying gegen Montoya

Frage: "Für dich war das ja ein ziemlich ereignisreiches Qualifying?"
Michael Schumacher: "Nun, da gibt es nichts zu erzählen, was ihr nicht selbst gesehen habt, denn es war ziemlich eindeutig, dass ich in der letzten Schikane den Scheitelpunkt verpasst habe. Ich berührte den Randstein zu hart und bin nach außen gerutscht. Es ist schade, denn das kostete mich Zeit, aber ich war sowieso langsam. Und dann hatten wir ein weiteres Problem, als das Auto in einer schnellen Kurve ausbrach und ich geradeaus fahren musste. Ich dachte, dass ich die Runde zu Ende fahren sollte um zu sehen, was passiert und gleich kurz darauf haben sie mir die Zeit gestrichen. Dann hatte ich noch einen letzten Versuch, bei dem ich Zweiter wurde. Wir verloren unsere ganze Zeit im letzten Sektor, aber auch im ersten Sektor fuhr Juan eine sehr gute Zeit. Aber wir sind sehr nah dran, warten wir einmal ab, was morgen passieren wird."

Frage: "War es für dich sofort klar, dass du die zwei Runden verlieren würdest?"
Schumacher: "Bei der ersten nein, denn ich war so langsam, dass ich nicht dachte, dass sie etwas machen würden. Bei dem zweiten Fall konnte ich nicht sagen, ob die Räder noch auf der Strecke waren oder nicht, aber scheinbar war dies nicht der Fall, also ist die Situation klar."

Frage: "Beim Herausfahren aus der 'Adelaide'-Haarnadelkurve schienst du etwas unter dem Lenkrad verstellt zu haben. Was war das?"
Schumacher: "Ich habe mir einen Kaffee war gemacht."

Frage: "Du kannst morgen den Titel gewinnen. Wie sehr bist du darauf aus, ihn dir morgen zu sichern?"
Schumacher: "Weiß du, ich fahre zum Vergnügen und Vergnügen bedeutet, dass ich so viel wie möglich kämpfe und das Maximum erreichen möchte. Wir hatten gute Kämpfe zusammen, alle drei von uns, ich freue mich aus diesem Grund auf einen weiteren Zweikampf."

Frage: "Warum haben die Fahrer in der letzten Kurve so viele Probleme?"
Schumacher: "Ich denke, dass wir alle das gleiche Problem haben. Es ist einfach so rutschig, besonders in der Hitze, dass man nicht fährt sondern man rutscht. Das ist wohl eher passend für Rallye-Fahrzeuge und nicht für Formel-1-Autos."

Frage: "Aber hast du den Kampf um die Pole genossen?"
Schumacher: "Ja sicher. Es war wie immer eng, wir haben es erneut nicht geschafft aber egal. Wir werden sehen, was wir morgen erreichen können."

Frage: "Aber hast du den Kampf um die Pole genossen?"
Schumacher: "Ja sicher. Wie du gesehen hast sind wir schneller gewesen. Ich weiß nicht, um wie viel sich die Temperatur verändert hat, aber ich habe da nichts bemerkt."

Frage: "Hat dich die Hitze bei den Reifen und dem Setup beeinflusst als es während dem Training heißer wurde?"
Schumacher: "Nicht zu sehr, nein. Wie du gesehen hast, sind wir schneller geworden. Ich weiß nicht, um wie viel sich die Temperatur zwischen dem Beginn und Ende des Trainings verändert hat, aber ich habe nichts bemerkt."

Frage: "Bist du für das Rennen zuversichtlich?"
Schumacher: "Ich denke, dass es hier ein engeres Rennen werden wird, aber um ehrlich zu sein habe ich nicht das richtige Bild, denn gestern sah es doch etwas besser aus. Heute scheinen unsere Wettbewerber sich verbessert zu haben, wir müssen sehen, wie es morgen laufen wird."

Frage: "Hast du erneut eine Reifenwahl für das Rennen und gegen das Qualifying getroffen?"
Schumacher: "Das werden wir sehen."

Frage: "Ist es im Vergleich zu anderen Strecken ein großer Nachteil von der schmutzigen Seite der Strecke zu starten?"
Schumacher: "Ich denke nicht, nein. Es ist hier ziemlich ähnlich. Zumindest von meiner Erfahrung zuletzt kann ich sagen, dass der Unterschied nicht groß ist."