Schumacher: "Es kann nicht immer perfekt laufen"

(Motorsport-Total.com/sid) - Frage: "Nach 19 Rennen in Folge auf dem Podium hat es sie mal wieder erwischt. Wie enttäuscht sind sie über den vierten Platz von Melbourne?"
Michael Schumacher: "Das Gesetz der Serie schlägt irgendwann zu. Es kann nicht immer so perfekt laufen wie im letzten Jahr. Man muss auch ein guter Verlierer sein. Aber die Saison ist noch lang, und diese fünf Punkte werden später nochmal wichtig sein."

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Enttäuscht, aber nicht besorgt: Michael Schumacher wurde heute nur Vierter

Frage: "Wo lagen die Probleme?"
Schumacher: "Durch die wechselnden Witterungsbedingungen wurde es ein chaotisches Rennen. Bei der Reifenwahl ist man nachher immer schlauer, auch die Safety-Car-Phasen konnte man nicht vorhersehen. Da braucht man Glück, um das nutzen zu können. Ich weiß nicht, ob das heute bei uns der Fall war."

Frage: "Und dann streikte auch noch zum ersten Mal seit langer Zeit Ihr Auto, sie haben auf der Strecke beide Windabweiser verloren ..."
Schumacher: "Ich bin einmal über die Randsteine gefahren und habe dabei das Auto ruiniert. Ich habe schon vor dem Stopp viel Zeit eingebüßt und dann auch noch Teile verloren. Das hat das Handling stark beeinträchtigt. Ich dachte, ich hätte einen Platten."

Frage: "Müssen sie jetzt so schnell wie möglich den neuen F2003-GA einsetzen?"
Schumacher: "Man hat gesehen, dass wir konkurrenzfähig waren. Wir hätten mit unserem alten Auto hier gewinnen können, wenn die Umstände nicht so unglücklich gewesen wären. Jetzt müssen wir abwarten, bis das neue Auto kommt. Aber erst, wenn es zuverlässig ist. Und das wissen wir erst, wenn wir genug getestet haben."

Frage: "Sie hatten ein spannendes Duell mit Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes. Wird er zu einem Konkurrenten um den WM-Titel?"
Schumacher: "Es ist immer schön, wenn man durch ein Duell einen neuen Gegner ausmacht. Er wird sicher einer derjenigen sein, aber ich glaube, dass er dabei nicht alleine ist."

Frage: "Die Fans haben eines der interessantesten Rennen der letzten Jahre gesehen. War das eine Folge der Regeländerungen?"
Schumacher: "Damit wird sich der eine oder andere brüsten, aber das kann ich ins Reich der Fabel verweisen. Ich würde sagen, dass es nichts mit dem Reglement zu tun hat, wenn so viele Safety-Cars unterwegs sind. Das lag mehr an den Wetterbedingungen."