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Mönchengladbacher "Stadtmeisterschaft" an Frentzen
Nick Heidfeld schwer enttäuscht: Ausfall nach Radaufhängungsbruch, Niederlage im direkten Duell gegen den Teamkollegen
(Motorsport-Total.com/sid) - Heinz-Harald Frentzen kam durch, Nick Heidfeld blieb auf der Strecke: Nach der ersten Runde der Mönchengladbacher "Stadtmeisterschaft" beim Formel-1-Saisonstart in Melbourne war beiden Saubermännern nicht nach Feiern zumute, auch wenn "HHF" auf Rang sechs drei WM-Punkte holte. "Wir müssen an der Schnelligkeit arbeiten, da brauchen wir Fortschritte, denn standfest ist unser Auto schon", sagte der 35-jährige Frentzen nach dem ersten Grand Prix nach seiner Rückkehr zum Rennstall von Peter Sauber.

© xpb.cc
Nick Heidfeld war nach dem Rennen sichtlich niedergeschlagen
Nur schnell weg wollte Nick Heidfeld, der nach starkem Beginn zum Pechvogel wurde. "Es lief anfangs ganz gut, da habe ich mächtig aufgeholt", meinte "Quick Nick", der zwischenzeitlich auf Position drei lag. Doch dann stockte der Sauber-Truppe in der Box der Atem. Scheinbar grundlos schoss Heidfelds Rennwagen in der 21. von 58 Runden quer über den Asphalt und wäre dabei um ein Haar mit Ralf Schumachers Williams-BMW kollidiert. Der Mönchengladbacher rollte von der Strecke, parkte den Sauber auf der Wiese und stapfte zu Fuß zurück ins Fahrerlager.
Der Schrecksekunde vorausgegangen war ganz offensichtlich eine Berührung im Duell mit einem anderen Fahrzeug, wie Heidfeld später mitteilte. "Das Auto hat plötzlich extrem stark untersteuert. Ich dachte zunächst, dass vielleicht der Frontflügel etwas abbekommen haben könnte", erklärte der 25-Jährige. Doch dem war nicht so, was eine Anfrage beim Team ergab. Heidfeld: "Die haben mir gesagt, dass vorn rechts an der Aufhängung etwas gebrochen sei. Da war nichts mehr zu machen, das Auto war unfahrbar."
Heidfeld war untröstlich. Nachdem das Training so gut lief, sei dieser Ausgang für ihn frustrierend gewesen. "Erst das Wetter und dann das Safety-Car, das eine Runde nach meinem Boxenstopp auf die Strecke geschickt wurde", sagte der Mönchengladbacher und haderte mit dem Schicksal: "Das ist alles sehr unglücklich gelaufen."
Vor dem nächsten Rennen am 23. März in Malaysia gibt sich "Quick Nick" kämpferisch: "Da greife ich an und hole die verlorenen WM-Punkte zurück."
Der dreimalige Weltmeister Niki Lauda sieht indes schwierige Zeiten auf Heidfeld zukommen. "Heidfelds Problem heißt Frentzen. Jedesmal, wenn der vor ihm ist, verliert er an Reputation", sagte der Österreicher im 'RTL'-Studio und gab Heidfeld den Rat: "Er muss versuchen, in den nächsten Rennen die Vorherrschaft im Team an sich zu reißen - sonst ist es vielleicht zu spät."

