• 18.04.2002 16:23

Schumacher: Die Meisterschaft ist noch lang

Ferrari-Fahrer Michael Schumacher gibt sich zwar vor dem Rennen in Barcelona optimistisch, warnt aber vor zu viel Zuversicht

(Motorsport-Total.com/sid) - Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher erwartet trotz seiner Siegesserie keine schnelle Titel-Entscheidung in dieser Saison. "Schon nach dem Sieg in Australien haben alle gesagt, dass es eine langweilige Saison wird. Aber ich denke, dass es noch einen ständigen Wechsel geben wird. BMW-Williams ist ein sehr gefährlicher Gegner", sagte der Ferrari-Pilot, der drei von vier Saisonrennen gewonnen hat, am Donnerstag bei einem Termin auf der Automesse in Leipzig.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher besuchte am Donnerstag die Automesse in Leipzig

Wer wie 2001 den Titelgewinn schon vier Rennen vor Saisonende in Budapest erwarte, sei voreilig: "Diese Meisterschaft ist längst noch nicht entschieden, auch wenn mein Bruder Ralf bei den letzten beiden Rennen eines Besseren belehrt wurde. Er hat gedacht, die Weltmeisterschaft ist näher." Sein Bruder habe erwartet, dass die Strecken in Sao Paulo und Imola dem BMW-Williams besser liegen würden. Beide Siege gingen jedoch an Michael Schumacher.

Auch in das nächste Rennen am 28. April in Barcelona geht der favorisierte Michael Schumacher optimistisch: "Die Chancen für uns sind groß. Wir waren dort bei Tests sehr konstant und sehr schnell und haben unsere Reifenauswahl getroffen."

Generell wären die Bridgestone-Reifen seines Ferrari in der Vergangenheit dort besser als die Michelin-Gummis der Konkurrenz von BMW-Williams und McLaren-Mercedes gewesen: "Mich würde wundern, wenn das diesmal anders wäre. Aber es wird kein leichtes Spiel für mich."

Michael Schumacher, der aus der Schweiz einflog ("Vorhin habe ich noch mit meinen Kindern geschaukelt"), wurde in Leipzig von rund 2.000 Fans mit "Schumi, Schumi-Sprechchören" gefeiert. Am Freitag und Samstag sitzt er in Mugello bereits wieder bei Testfahrten im neuen F2002: "Wir wollen in Barcelona konkurrenzfähig sein. Da blieb nach unserem Heimsieg in Imola keine Zeit für eine große Feier."