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Schumacher: "Das war natürlich eine gute Nachricht"
Der Ferrari-Pilot freut sich über den nachträglichen WM-Punkt aus Ungarn und blickt optimistisch auf den sich zuspitzenden Kampf um den WM-Titel
(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher musste am vergangenen Wochenende einiges an Kritik einstecken: Weil er am Samstag im Freien Training unter Rot überholt hatte und dann im Rennen derart aggressiv fuhr, dass er sich einen Frontflügel und eine Radaufhängung demolierte, was schlussendlich zum Ausfall führte. Das kostete den Ferrari-Star wohl einige Punkte und am Ende der Saison möglicherweise den Titel. Doch auch Fernando Alonso leistete sich im Freien Training am Freitag gleich zwei Ausrutscher.

© xpb.cc
Michael Schumacher erlebte in Ungarn ein denkwürdiges Rennwochenende
Die Nachricht, dass Robert Kubica disqualifiziert wurde und er damit den letzten WM-Punkt erbt, erreichte den Deutschen per Handy auf den Weg zum Flieger: "Im Kampf um die WM zählt jeder Punkt, daher war das natürlich eine gute Nachricht", so Schumacher auf seiner Internetseite.#w1#
Für den 37-Jährigen bedeutet dies bei noch verbleibenden fünf Rennen ein kleiner Schritt in Richtung Titel: "Jetzt sind es noch zehn Punkte Rückstand auf Fernando, mit denen wir in die Formel-1-Sommerpause gehen. Zehn Punkte, die wir in den nächsten fünf Rennen aufholen wollen und meiner festen Überzeugung nach aufholen können. Ich kann es nur noch einmal sagen: die WM ist noch absolut offen."
Den achten WM-Titel kann Schumacher nun auch wieder aus eigener Kraft holen, vor der Streichung des BMW Sauber F1 Team Piloten aus dem Rennergebnis war er noch auf die Mithilfe der Konkurrenz oder Teamkollege Felipe Massa angewiesen. Nun reicht es theoretisch, alle restlichen Rennen zu gewinnen, in denen Fernando Alonso jeweils Zweiter wird. Am Ende würde dann das bessere Siegverhältnis den 37-Jährigen zum Champion machen. Soweit die Theorie.
In den kommenden Wochen herrscht ein Testverbot, an das sich auch Ferrari abgesehen vom 50-Kilometer-Funktionstest vor dem Rennen in der Türkei halten muss. Doch danach werde man sich auf die Entwicklungsarbeit "stürzen", um den 248 F1 noch schneller zu machen, versichert der Wahlschweizer.
Für das Rennen in Istanbul gibt sich Schumacher prinzipiell zuversichtlich, aber gleichzeitig auch vorsichtig, schließlich habe es in den vergangenen Rennen "extreme Unterschiede in der Leistungsfähigkeit" gegeben: "Vor allem haben wir gesehen, dass schon kleine Verschiebungen der äußeren Bedingungen große Auswirkungen haben können."
Nun macht sich der Familienvater jedoch erst einmal auf in den gemeinsamen Urlaub mit der Familie und Manager Willi Weber. Dann soll auch die Entscheidung pro oder kontra einer Fortsetzung der Formel-1-Karriere fallen.

