Bridgestone beklagt zu harte Regenreifen
Etwas unerwartet war Bridgestone gerade bei nassen Streckenbedingungen der Konkurrenz von Michelin klar unterlegen
(Motorsport-Total.com) - Über Jahre hinweg etablierte sich die Ansicht, Bridgestone würde für regnerische Bedingungen die besten Reifen liefern. Die Fahrer, die in der Anfangsphase des Großen Preises von Ungarn auf den japanischen Pneus gegen Windmühlen kämpften, mochten sich dieser Einschätzung an diesem Wochenende sicher nicht anschließen. Bei nasser Strecke war die Konkurrenz von Michelin eindrucksvoll überlegen.

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Dank der Reifen hatte es auch Toyota mit ungewohnten Gegnern zu tun
Erst als die Piste abtrocknete, konnten auch die Bridgestone-Reifen wieder zulegen und den Trend auch zweitweise umkehren. Bei Bridgestone vermutet man, dass die eigenen Regenreifen für die kühlen Temperaturen einfach zu hart waren. "Das heutige Rennen war sehr schwierig", so Bridgestones Technischer Manager Hisao Suganuma. "Es scheint, dass unser Standardregenreifen für diese Strecke etwas zu hart war. Daher hatten die Bridgestone-Fahrer in der Anfangsphase kleine Nachteile."#w1#
"Als die Strecke aber abtrocknete, wurde unsere Pace besser und Michael Schumacher arbeitete sich bis auf Rang zwei nach vorn", fuhr er fort. "Leider führte ein Spurstangenproblem zu seinem Ausfall. Aber auch die anderen Bridgestone-Fahrer erlebten bei abtrocknender Piste eine bessere Leistung, aber sie hatten zu Rennbeginn schon zu viel Zeit verloren."
Die Entwicklung der Regenreifen muss nun wieder forciert werden. "Es liegt nun an uns, aus diesem Rennen zu lernen und sicherzustellen, dass wir unsere Reifenauswahl für die Zukunft verbessern", erklärte Suganuma. "Toyota holte heute immerhin drei Punkte, Ferrari einen, und der Titelkampf ist weiterhin sehr offen. Wir haben noch fünf Rennen, um anzugreifen und Boden gutzumachen."

