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Schumacher: "Autos wurden nie speziell für mich gebaut"
Michael Schumacher über Mutmaßungen, der Mercedes sei für ihn verbessert worden, seine Probleme beim Comeback und Genugtuung über das Alter
(Motorsport-Total.com) - Während Nico Rosberg beim Großen Preis von Spanien Probleme hatte, war Michael Schumacher sowohl im Training, als auch in der Qualifikation und im Rennen deutlich konkurrenzfähiger unterwegs. Es wirkte durchweg so, als erlebe man wieder den "alten Schumacher".

© xpb.cc
Michael Schumacher ist glücklich, dass er mit 41 noch konkurrenzfähig ist
Prompt gab es den einen oder anderen im Fahrerlager, der mutmaßte, dass die Veränderungen am Auto gezielt für den Deutschen vorgenommen wurden. Doch Teamchef wie (beide) Fahrer dementieren: "Egal wo und wann ich für ein Team gefahren bin, das Team hat eigentlich nie ein Auto speziell für mich gebaut", so der Mercedes-Pilot im Interview mit 'RTL'.#w1#
"Sowohl Nico als auch ich beschweren uns über die gleiche Problematik", so der Wahl-Schweizer weiter. "Wir haben beide die gleichen Probleme. Wir haben auch die gleichen Vorstellungen, wie sich Dinge entwickeln müssen. Das ist für das Team eigentlich hilfreich und gut, denn Nico und ich harmonieren sehr gut. Damit bringen wir das Team nach vorne."
Auch er selbst musste sich nach der langen Pause erst wieder auf Vordermann bringen, mit diesem Vorhaben ging er in die Testfahrten: "Ich wollte natürlich während der Testfahrten im Winter Anschluss finden, wollte mit den Rundenzeiten dabei sein. Dass ich mich nicht reinsetze und gleich mal schneller bin wie alle anderen, wie mir dies früher teilweise gelungen ist, das war mir von vorneherein klar."
Für den 41-Jährigen lief es besser als erwartet: "Der einzige direkte Vergleich, der existiert, ist jener zum Teamkollegen. Es hat super angefangen, darüber waren wir überrascht. Ich bin in Valencia bei den Testfahrten im Winter eingestiegen und es hat genau 18 Runden gedauert, dann war ich genauso schnell, und nach 20 Runden war ich eine halbe Sekunde schneller."
Der Saisonstart begann dann jedoch mit einem unerwarteten Rückschlag - Schumacher hatte großen Rückstand: "Das, was wir im Winter versucht haben zu simulieren, hat nicht wirklich stattgefunden. So, wie die Reifen damals reagiert haben, haben sie in Bahrain nicht reagiert."
"Wir haben aus diesem Grund irgendwie schon wieder ein bisschen bei Null anfangen müssen. Aber auch das hat nicht allzu lange gedauert. Ich war beim ersten Rennen etwas rostig, beim zweiten fast wieder normal, beim dritten eigentlich wieder dabei. Dann kam China, wo es komplett in die falsche Richtung ging."
Mit seinen Leistungen ist der siebenmalige Formel-1-Weltmeister bisher sehr zufrieden: "Es gibt mit 41 wahrscheinlich nicht viele, die überhaupt noch in der Lage sind, mit den Jungs mitzufahren, wettbewerbsfähig zu sein. Ich glaube, dass ich dies nach wie vor von mir sagen kann."

