• 09.05.2010 16:20

  • von Stefan Ziegler

Rosberg: "Es ist halt in die Hose gegangen"

Schon beim Start ging alles schief und es wurde nicht besser: Nico Rosberg erlebte einen enttäuschenden Grand Prix in Barcelona

(Motorsport-Total.com/Sky) - Der Europaauftakt der Formel 1 stand für Mercedes-Pilot Nico Rosberg unter keinem guten Stern. Von Anfang an haderte der deutsche Rennfahrer mit den Modifizierungen an seinem W01-Auto, im Rennen folgten schließlich weitere Rückschläge: Renault-Fahrer Robert Kubica drückte Rosberg beim Start auf die Wiese, wodurch der 24-Jährige aus der Spitzengruppe und bis ins Hinterfeld zurückfiel.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg und der Mercedes W01 bildeten in Spanien kein erfolgreiches Duo

"Es war wirklich ein schwieriges Wochenende", bilanziert Rosberg unmittelbar nach der Zieldurchfahrt. "Ich hatte mit dem Auto zu kämpfen. Kubica hat mich beim Start wohl nicht gesehen. Da hat ein halber Meter gefehlt, aber ich musste es versuchen. Es ist halt in die Hose gegangen. Dann gab es da noch diesen Boxenstopp - ich war allerdings auch nicht schnell genug. Das kam noch dazu", so Rosberg.#w1#

Beim Boxenstopp von Mercedes wollte Rosberg schon losfahren, hielt nach wenigen Metern aber noch einmal inne. Warum eigentlich? "Ich habe im Spiegel gesehen, dass ein Mechaniker die Hände über die Augen geworfen hat. Da dachte ich, ich bleibe lieber einmal stehen und warte, ob die Jungs angerannt kommen. So war es dann auch", erläutert der deutsche Rennfahrer diese Situation.


Fotos: Nico Rosberg, Großer Preis von Spanien


Insgesamt überwiegt bei Rosberg zweifelsfrei die Enttäuschung: "Irgendwas ist nicht ganz richtig am Auto", vermutet der Youngster. "Beim vergangenen Rennen konnte ich schließlich noch mit Red Bull kämpfen und jetzt sind wir im Nirgendwo. Ich mache mir schon ein paar Sorgen. An diesem Wochenende ging einfach nichts, wir waren sehr langsam - speziell ich", hält Rosberg fest.

"Ich bin mir nicht sicher, was da auf einmal passiert ist. Bis dato war ich ja wirklich stark unterwegs. Hier war ich langsam und kam am Anfang überhaupt nicht voran. Im Gegenteil: Ich war tierisch langsam. Das müssen wir untersuchen", so der Mercedes-Pilot, der seinen Landsmann Nico Hülkenberg auf der Strecke überholte. "Das war okay", meint Rosberg. "Es hat nur zu lange gedauert."