Schumacher als schnellster "Taxifahrer" der Welt
Michael Schumacher chauffierte am Dienstag Familienmitglieder, Freunde und Ferrari-Mitarbeiter im F1-Dreisitzer um den Fiorano-Kurs
(Motorsport-Total.com) - Hinter Michael Schumacher liegen die wohl vier abwechselungsreichsten Tage des Jahres. Am Samstagabend nahm Schumacher an einem Wohltätigkeits-Fußballspiel mit anschließendem Dinner teil, den Sonntag verbrachte der Deutsche auf dem Kurs von Mugello, um mit dem F2005 Demorunden für die Fans zu fahren und das Saisonende mit den anderen Ferrari-Mitgliedern zu feiern, bevor er einen Tag später den Kurs auf einem Ducati-Rennmotorrad aus der MotoGP-Serie umrundete.

© Ferrari
Als der Formel-1-Dreisitzer streikte, setzte sich Schumacher in den FXX
Ein weiteres Highlight folgte nur einen Tag später. Nach Rubens Barrichello am Montag durfte auch Michael Schumacher am Dienstag Familienmitglieder, Freunde und Teammitglieder im Formel-1-Dreisitzer des italienischen Traditionsrennstalls um die Strecke chauffieren. In den Genuss kamen neben ein paar Teammitgliedern seine Ehefrau Corinna, Vater Rolf mit Lebensgefährtin, seine Medienbetreuerin Sabine Kehm, Manager Willi Weber und sein langjähriger Physiotherapeut Balbir Singh.#w1#
"Das war ein sehr schöner Tag, sowohl für mich als auch alle Leute, die mit mir an die Strecke gekommen waren", wird der siebenfache Weltmeister von der 'Gazzetta dello Sport' zitiert. "Alle hatten ihren Spaß, auch meine Ingenieure, die jedes kleinste Detail des Autos kennen, nicht jedoch den Nervenkitzel, den man im Inneren verspürt."
Dank des Dreisitzers haben die Beifahrer im Gegensatz zum Doppelsitzer freie Sicht auf die Strecke: "So können sie besser verstehen, wie es ist, mit einem echten Auto auf einer echten Strecke zu fahren. Das Schönste für mich war die Begeisterung aller zu sehen."
Nach einer verkorksten Saison verlief auch der letzte Ausflug im Formel-1-Auto in diesem Jahr für den 36-Jährigen nicht ganz reibungslos. Weil es Probleme mit dem Hydrauliksystem gab, konnte der Deutsche nicht allen zu einer "Taxifahrt" im Formel-1-Boliden verhelfen. Stattdessen begab sich der Wahlschweizer mit dem neuen Ferrari FXX auf den Kurs. Mit Schaltwechseln in 100 Millisekunden und einer Leistung von mehr als 800 PS sicherlich auch eine unvergessliche Erfahrung...

