• 11.11.2002 11:59

  • von Fabian Hust

Sauber will die Konkurrenz mit dem C22 überraschen

Peter Sauber und Nick Heidfeld versprechen den Fans für 2003 die eine oder andere Überraschung

(Motorsport-Total.com) - Wie wird er aussehen, der neue Sauber C22? Diese Frage stellt man sich in diesem Jahr auch ganz intensiv in Deutschland, denn mit Nick Heidfeld und Heinz-Harald Frentzen rückt das Schweizer Team in der kommenden Saison mit zwei deutschen Fahrern aus. "Der C22 ist ein neues Konzept", erhöht Teamchef Peter Sauber die Spannung auf den neuen Boliden, der in der Fabrik in Hinwil kurz vor der Fertigstellung steht.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Kann Heidfeld Renault und Co. 2003 die Show stehlen?

"All das Wissen, das wir in den vergangenen Jahren gesammelt haben, fließt in das Design des neuen C22 ein", erklärt der Teamchef auf einer Pressekonferenz anlässlich der 'Auto Zürich'. "Als wir vom C20 zum C21 übergegangen sind, so war dies mehr eine Frage der logischen Entwicklung", schließlich erlebte das Team mit dem C20 die erfolgreichste Saison in der Geschichte. "Aber was den C22 angeht, so ist es ein ziemlich neues Konzept und das Auto wurde komplett neu entworfen."

Der neue Windkanal ist zwar noch nicht fertig, er wird erst Ende 2003 einsatzbereit sein, aber dennoch haben die Schweizer mit dem Technischen Direktor Willy Rampf einem Mann, dem alles zuzutrauen ist: "Wir werden nun auch Input von Nick Heidfeld und Heinz-Harald Frentzen haben. Die zwei in der Kombination sind sehr starke Fahrer. Sie werden aber nicht nur schnell sein, sondern verfügen auch über genügend Talent, um unseren Ingenieuren eine Menge exzellentes Feedback zu geben. So können wir das Auto exzellent weiterentwickeln. Wir haben allen Grund, optimistisch in die Zukunft zu schauen."

Nick Heidfeld kann dem nur zustimmen: "Wir können mit dem C22 ein paar schöne Überraschungen erwarten", verspricht der Mönchengladbacher seinen Fans eine gute Saison, der mit sieben WM-Zählern in diesem Jahr auf den zehnten Rang kam. Vielleicht gelingt es dem Team sogar, mit dem neuen Auto wieder einmal einen Platz auf dem Podium herauszufahren, wie dies dem Deutschen 2001 in Brasilien gelang.

Der 25-Jährige zeigt sich mit der Saison zufrieden: "Ich denke, dass wir stolz darauf sein können, den fünften Platz in der Konstrukteursmeisterschaft erzielt zu haben. Wir hatten uns für das Team die Verteidigung des vierten Platzes gesetzt. Aber wenn man einmal schaut, über welche Budgets die anderen Teams verfügen oder von den Herstellern investiert worden sind, so müssen wir uns nicht schlecht fühlen. Für mich ist es klar, dass der Kampf gegen die Hersteller nur noch intensiver werden kann."

Rückblickend auf die Saison 2002 gesehen, hätte sich der Rennfahrer allerdings doch eine fettere Punkteausbeute gewünscht: "Angesichts unserer Möglichkeiten hätten wir in der zweiten Saisonhälfte mehr Punkte holen müssen. In Spa und Monza hatten wir nicht die Höchstgeschwindigkeiten, die wir zuvor erreicht hatten."

Der Zusammenarbeit mit seinem neuen Teamkollegen Heinz-Harald Frentzen blickt der um ein Jahrzehnt jüngere Heidfeld optimistisch entgegen: "Ich bin überzeugt, dass Heinz-Haralds Erfahrung dem Team eine Menge bringen wird und ich hoffe auch, dass ich davon direkt profitieren kann. In Indianapolis haben wir unser Teamwork ausprobiert und das war eine sehr viel versprechende Erfahrung."

Auf seine dritte Saison bei den Schweizern blickt der 1 Meter 64 kleine Rennfahrer schon voller Optimismus: "Alles, was ich über das neue Auto höre, ist sehr ermutigend. Ich hege in Willy Rampf und das Team um ihn herum großes Vertrauen. Wenn wir die Zuverlässigkeit des C21 mit den Qualitäten und Fortschritten des neuen C22 kombinieren können, dann werden wir in der kommenden Saison definitiv gut in Form sein."

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