• 09.11.2002 17:35

  • von Fabian Hust

Ein Mal zwei Autos für Mönchengladbach

Damit Frentzen und Heidfeld parallel fahren können, testet Sauber vor dem Jahreswechsel auch ein Mal mit zwei Autos

(Motorsport-Total.com) - Aus Kostengründen hat das Sauber-Team bisher meistens darauf verzichtet, mit zwei Autos an die Teststrecke zu fahren. Dies ist auch der Grund, warum sich Teamchef Peter Sauber ernsthafte Gedanken darüber macht, ob er die freiwillige Testbeschränkung unterschreiben wird oder nicht. Dann könnten die Schweizer innerhalb der Saison nur zehn Tage testen, dürften dafür jedoch am Freitag eines Rennwochenendes zwei Stunden lang mit Einsatz- und T-Car testen.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen im Sauber C21

Heinz-Harald Frentzen nimmt erst im Dezember wieder im Sauber Platz

"Es bedarf einer sorgfältigen Analyse um die Vorteile in Bezug auf das Geld und zusätzlicher Zeit auf der Rennstrecke gegen die Nachteile in Bezug auf die Entwicklung abzuwägen", erklärt der Teamchef. "Wenn wir die zehntägige Restriktion akzeptieren, so würden wir unser Testprogramm an diesem Tag auf zwei Autos ausdehnen." Noch ist bei den WM-Fünften noch keine Entscheidung gefallen.

Die Testfahrten wird man zunächst mit einem Auto aufnehmen. Ab dem 26. November fährt Nick Heidfeld in Valencia, Heinz-Harald Frentzen wird seinen ersten Wintertest für das Team vom 5. bis 7. Dezember in Jerez absolvieren, wo sich der Deutsche ein Auto mit Heidfeld teilt. Beim letzten Test des Jahres vom 11. bis 13. Dezember wird dann auch ein zweites Chassis an die Strecke gebracht, so dass beide Fahrer parallel fahren können.

Getestet werden in erster Linie neue Komponenten für den neuen Sauber C22. Die neusten Teile aus dem Windkanal werden ebenso ausprobiert wie Reifen von Partner Bridgestone - erstmals kann das Team in der kommenden Saison dank dem neuen Reglement zwei speziell auf das Auto abgestimmte Pneu-Varianten einsetzen. Den Ferrari-Motor 051 aus diesem Jahr wird das Team erst einsetzen können, wenn das neue Auto gegen Mitte Januar fertig ist. Problematisch ist das nicht, denn der Zehnzylinder hat seine Zuverlässigkeit bereits mehr als nur ausreichend bewiesen.