• 05.03.2010 18:16

Sauber-Team: "Dieser Saisonstart wird spannend"

Pedro de la Rosa und Kamui Kobayashi wollen schon beim ersten Grand Prix des Jahres glänzen und den neuen C29-Rennwagen in die Punkte fahren

(Motorsport-Total.com) - Eines steht fest: Die als Privatteam nunmehr reduzierte Mannschaft des BMW Sauber F1 Teams ist froh, beim Saisonauftakt mit zwei C29 für Pedro de la Rosa und Kamui Kobayashi anzutreten. Doch nur dabei zu sein, ist keineswegs alles. Die Entwicklung des Fahrzeugs wurde ohne Unterlass vorangetrieben, die Testfahrten im Februar verliefen überwiegend positiv. Punkte sind das Ziel beim ersten von 19 Läufen zur Formel-1-Weltmeisterschaft am 14. März in Bahrain.

Titel-Bild zur News: Kamui Kobayashi

Kamui Kobayashi gibt in Bahrain sein Debüt als Formel-1-Stammfahrer

"Ich habe gute Erinnerungen an Bahrain", sagt Formel-1-Rückkehrer de la Rosa. "Als ich 2005 einspringen musste, bin ich die schnellste Rennrunde gefahren. 2007 habe ich dort zwei Tage lang getestet. Ich denke allerdings, dass die ergänzte Sektion im Innenraum die Strecke insgesamt stark verändert, weil man das Abtriebsniveau anpassen muss", so der spanische Rennfahrer.#w1#

"Das Beste an dem Kurs ist, dass man überholen kann", findet der 39-Jährige. "Es gibt drei lange Geraden, an deren Ende man jeweils sehr hart in Kurven bremsen muss. Ich denke, wir werden ein gutes Rennen sehen. Alles, was ich will, ist zu kämpfen, weil ich das am meisten vermisst habe. Es ist aber schwer zu sagen, ob die Strecke unserem Auto liegen wird", meint der Ex-McLaren-Testpilot.


Fotos: Sauber, Testfahrten in Barcelona


"Auf jeden Fall wird es sehr interessant, welche Rennstrategien sich entfalten und wie die Teams auf jeweils andere Strategien reagieren. Durch das Nachtankverbot wächst der Einfluss der Rennstrategien erheblich", hält de la Rosa fest. "Nach vier guten Tests auf drei Strecken bin ich sehr zuversichtlich für den Saisonstart. Wir sind viele Kilometer gefahren und haben viel gelernt."

Kobayashi kennt den Wüstenkurs bereits

"Dieser Grand Prix ist meine Rückkehr als Rennfahrer, und ich kann es kaum noch abwarten", so der Spanier. Teamkollege Kobayashi ist nicht minder gespannt auf den Saisonauftakt in der arabischen Wüste: "Ich habe in Bahrain 2008 und 2009 die Rennen in der GP2 Asia gewonnen und bin dort 2009 auch einen Formel-1-Test gefahren", berichtet der neue Sauber-Pilot von seinen Erfahrungen.

"Es gefällt mir, dass die Saison auf einer Rennstrecke beginnt, die ich so gut kenne." Kamui Kobayashi

"Es gefällt mir, dass die Saison auf einer Rennstrecke beginnt, die ich so gut kenne. Der Kurs ist schön, ich mag jede Kurve - und 2010 bekommen wir noch ein paar mehr davon. Es gibt viele Kurven, vor denen man hart bremsen und gleich wieder beschleunigen muss. Solche 'Stop-an-Go'-Situationen mag ich, und ich denke, unser Auto kann das auch gut", meint der japanische Rennfahrer.

"Ich habe bei den Testfahrten viel gelernt und trainiere hart. Ich fühle mich definitiv startklar für die Saison. Außerdem freue ich mich auf das in der Regel gute Wetter in Bahrain. Ich mag es einfach gerne warm", sagt Kobayashi vor seinem ersten Rennen für das BMW Sauber F1 Team. Dessen Technischer Direktor Willy Rampf freut sich ebenfalls schon sehr auf den Auftakt des Rennjahres.

Ein neues Streckenlayout für die Formel 1

"Dieser Saisonstart wird ganz besonders spannend, weil nur die wenigsten Teams bei den Testfahrten ihr ganzes Potenzial gezeigt haben", so der Deutsche. "Durch das Nachtankverbot sind die Tanks größer und die Fahrzeuge radikal anders geworden. Es ist Aufgabe der Ingenieure, eine Abstimmung zu finden, die auch bei einem um rund 100 Kilogramm höheren Startgewicht eine gute Balance bietet."

"Die Streckenführung in Bahrain hat sich entscheidend geändert." Willy Rampf

"Auch für die Rennstrategie gibt es ganz neue Anforderungen: Die Boxenstopps werden in erster Linie durch die Leistungskurve der Reifen diktiert. Es müssen weiterhin beide Reifenspezifikationen gefahren werden. Die Streckenführung in Bahrain hat sich entscheidend geändert. Der Kurs ist jetzt geprägt durch einen engen Abschnitt im Innenraum mit acht zusätzlichen Kurven", erklärt Rampf.

"Das Abtriebsniveau ist ein Kompromiss: Einerseits verlangen die vielen langsamen Kurven hohen Anpressdruck, andererseits ermutigt die außergewöhnliche Breite der Strecke die Fahrer zum Überholen, weshalb man die Höchstgeschwindigkeit nicht vernachlässigen darf", so der Technikchef des BMW Sauber F1 Teams, das in diesem Jahr mit Ferrari-Motoren an den Start gehen wird.

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