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  • 26.04.2002 15:28

  • von Reinhart Linke

Sauber-Petronas trotz Problemen recht glücklich

Trotz einiger Schwierigkeiten ist das Sauber-Petronas-Team mit dem Freien Training am Freitag in Barcelona zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Petronas-Team bot am Freitag im Freien Training in Barcelona eine solide Leistung, als sich Nick Heidfeld und Felipe Massa in erster Linie auf das Rennen am Sonntag vorbereiteten. Bei sonnigen 24 Grad Luft- und 22 Grad Asphalttemperatur fand das Team aus Hinwil gute Bedingungen vor, kämpfte aber auch mit einem technischen Defekt und den sich ständig ändernden Streckenbedingungen.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld verlor in der zweiten Stunde am Freitag viel Zeit in Box

Felipe Massa, der am Donnerstag seinen 21. Geburtstag feierte, lag nach 34 Runden im Freien Training auf dem neunten Platz. Mit einer Bestzeit von 1:21.197 Minuten war der Brasilianer 0,817 Sekunden langsamer als der Tagesschnellste.

Damit war der Paulista zufrieden: "Ich bin recht glücklich damit, wie es heute gelaufen ist. Ich fuhr heute morgen eine gute Zeit, bevor die Temperaturen anstiegen und ich mich heute Nachmittag nur noch wenig verbessern konnte. Sicherlich waren einige Leute vor mir mit weniger Benzin unterwegs, also bin ich zuversichtlich. Die Abstimmung war gut, genauso die Reifen. Bis jetzt war es eine schöne Art und Weise, um meinen 21. Geburtstag zu feiern."

Derweil konnte Nick Heidfeld mit seinem Teamkollegen nicht ganz mithalten. Der Mönchengladbacher war auf Platz 13 nur 0,104 Sekunden langsamer als Felipe Massa ? zur Spitze fehlten "Quick Nick", der von einem Leck im Kühler behindert wurde und so nur 30 Runden fahren konnte, 0,921 Sekunden.

Der 24-Jährige war Anfangs mit seinem Setup nicht zufrieden: "Ich war mit meinem Auto heute morgen nicht sehr glücklich, aber dies lag zum Teil auch an der Art der Strecke. Während der Pause änderten wir einige Dinge am Setup und es lief am Nachmittag besser, aber nach elf Runden leckte ein Kühler. Ehe das Problem behoben war, hatte ich nur noch für drei weitere Runden Zeit. Es ist frustrierend, soviel Zeit zu verlieren, aber wir arbeiten beim Setup in die richtige Richtung."

Technikdirektor Willi Rampf freute sich, dass das Team das geplante Programm beenden konnte: "Ich denke, dass es heute in der Box einige lange Gesichter gab, weil die Streckenbedingungen sehr frustrierend waren. Deine erste Runde war heute schnell, aber die zweite konnte bis zu einer Sekunde langsamer sein, weil sich die Bedingungen so schnell änderten. Das ist hier im Sommer verhältnismäßig normal, aber es bedeutet für die Renningenieure sehr viel Arbeit, weil sie ständig das Setup ändern müssen. Wir sind insgesamt glücklich, weil wir unsere Vorbereitungen auf das Rennen trotz eines Problems am Kühler an Nicks Auto beenden konnten."