Ferrari-Team mit problemlosen Auftakt in Spanien
Beide Fahrer zeigten sich nach dem Freien Training zufrieden und zuversichtlich was die Qualifikation und das Rennen anbelangt
(Motorsport-Total.com) - Das Ferrari-Team erwischte wie von der Konkurrenz bereits im Vorfeld prophezeit am Freitag den besten Start in das Rennwochenende. Bereits im ersten Freien Training belegten Michael Schumacher und Rubens Barrichello die Plätze eins und zwei. Der Abstand zwischen den beiden Teamkollegen fiel mit 61 Tausendstel äußerst knapp aus. In der zweiten Trainingsstunde konnte Schumacher seine ursprüngliche Bestzeit von 1:20.681 Minuten auf 1:20.380 Minuten verbessern. Rubens Barrichello gelang hingegen keine Verbesserung mehr. Trotzdem belegte der Brasilianer am Ende mit 0,362 Sekunden Rückstand den vierten Platz. Obwohl Ferrari den Circuit de Catalunya von den Testfahrten her gut kennt, spulten beide Fahrer mit 46 beziehungsweise 42 Runden am Freitag verhältnismäßig viele Kilometer ab. Wohl, um die Balance und das Setup des F2002 auf der allgemein wenig Grip bietenden Strecke zu verfeinern.

© xpb.cc
Michael Schumacher hatte nach dem Freien Training gut lachen
"Im Moment kann ich nur sagen, dass alles gut ausschaut, wenngleich wir nicht wissen was unsere Konkurrenten heute getrieben haben", gab sich Michael Schumacher nach dem Freien Training zuversichtlich und ein wenig verhalten zugleich. "Die Reifen scheinen gut zur Strecke zu passen und ermöglichen eine konstante Performance. Darüber hinaus bestätigen unsere ersten Eindrücke die Erfahrungen die wir bei unseren Testfahrten in den letzten Wochen gemacht haben", lobte der Deutsche die Arbeit des Reifenlieferanten. "Wir können die morgige Qualifikation zuversichtlich angehen und sind gut gerüstet."
"Heute lief es sehr gut, insbesondere was die Reifenvergleichstest angeht die wir durchführten", erklärte Rubens Barrichello. "Das Wetter ist etwas anders als bei unseren letzten Testfahrten hier, denn es ist viel heißer. Mit dem Setup meines Autos bin ich noch nicht ganz zufrieden, doch wir haben noch genügend Zeit, es bis zur Qualifikation im dem Rennen am Sonntag hinzubekommen", zeigte sich der Brasilianer insgesamt optimistisch.
"Wir haben uns auf den Test der uns hier zur Verfügung stehenden Reifen konzentriert. Unser erster Eindruck lässt darauf schließen, dass die Situation recht viel versprechend ist und Bridgestone gute Arbeit geleistet hat. Ich gehe davon aus, dass wir es in der Qualifikation mit den üblichen Gegnern zu tun haben werden und wir die Sache optimistisch angehen können", vermeldete auch Jean Todt, dass am Freitag für die Scuderia alles rund lief.
Der Technische Direktor des Teams aus Maranello, Ross Brawn, bestätigte nach dem Freien Training ebenfalls die Eindrücke der Fahrer über die Reifen. "Es war ein guter Tag und die Bridgestone-Reifen scheinen im Vergleich zur Konkurrenz sehr gut zu funktionieren. Ich hoffe, dass das am restlichen Wochenende so bleiben wird. Wir haben unser vorgesehenes Programm ohne Probleme abspulen können. Wie üblich, so ist es natürlich schwierig die Leistungsfähigkeit unserer Gegner am Freitag zu beurteilen. Man kann jedoch sehen, dass die Bridgestone-Fahrer weiter vorne platziert sind. Auch wenn wir hier auf dieser Strecke viel testen, so haben wir heute trotzdem jede Menge Runden absolviert. Das taten wir deshalb, weil es so etwas wie ein perfektes Setup nun einmal nicht gibt. Man kann sich immer verbessern oder neue Ideen ausprobieren, welche man in der Fabrik hatte. Außerdem können sich die Bedingungen auf der Strecke verändern", erklärte Brawn, der mit seiner Mannschaft in Maranello neue Luftleitbleche entwickelt hat, die dem F2002 noch mehr Abtrieb auf dem Circuit de Catalunya liefern sollen, die vielen Runden der beiden Ferrari-Piloten.

