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  • 12.10.2002 09:35

  • von Reinhart Linke

Sauber-Petronas kämpfte im Qualifying mit den Reifen

Nick Heidfeld und Felipe Massa kamen im Qualifikationstraining in Suzuka nur auf die Plätze zwölf und 15

(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Petronas-Team erreichte im letzten Qualifikationstraining des Jahres in Suzuka nicht das Minimalziel, eines der beiden Autos unter die Top-Ten zu bringen. Stattdessen mussten sich Nick Heidfeld und Felipe Massa mit den Startplätzen zwölf und 15 beim (morgigen) Grand Prix von Japan zufrieden geben.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld stellte seinen C21 in Suzuka auf den zwölften Startplatz

Auf der 5,821 Kilometer langen Strecke erzielte "Quick Nick" eine persönliche Bestzeit von 1:33.553 Minuten, womit der Mönchengladbacher 2,236 Sekunden langsamer als der Tagesbeste war. Am Sonntag wird Nick Heidfeld damit nur von Startplatz zwölf in das Rennen starten.

"Mein größtes Problem heute Nachmittag war, dass ich nie eine freie Runde hatte", erklärte der 25 Jahre alte Wahlschweizer. "Ich verlor meine Zeit im zweiten Run, weil Allan McNish einen Unfall hatte, aber selbstverständlich freue ich mich zu hören, dass er okay ist. Bei meinem folgenden Run wurde ich durch Michael aufgehalten. Mein bester Run war schließlich mein letzter, bis ich kurz vor Ende der Runde einen Fehler machte. Ich hatte auch ein Problem mit dem Graining der Reifen in der 'Spoon'-Kurve. Alles in allem hätte es besser laufen können, aber immerhin wissen wir, dass wir das Auto seit gestern erheblich verbessert haben."

Felipe Massa musste sich derweil zum elften Mal in diesem Jahr seinem Teamkollegen geschlagen geben. In seiner schnellsten Runde war der Brasilianer 0,426 Sekunden langsamer als Nick Heidfeld und 2,662 Sekunden langsamer als der Tagesschnellste.

Auch der 21-Jährige erlebte ein schwieriges Qualifikationstraining: "Ich bin über den heutigen Nachmittag sehr enttäuscht. Die Balance meines Autos war nicht so gut wie heute Morgen, als sich das Auto sehr neutral anfühlte. Mein zweiter Run wurde durch einen McLaren-Mercedes verdorben. Ich fuhr meine beste Zeit im dritten Run, aber der letzte Versuch sah nach den ersten beiden Sektoren noch besser aus, bis Graining an den Reifen entstand. Ich hatte viel Untersteuern in der Schikane und war nicht in der Lage, mich zu verbessern."

Teamchef Peter Sauber hätte seine Autos gerne weiter vorne in der Startaufstellung gesehen: "Trotz der starken Leistung von Nick sind wir nicht in der Lage gewesen, unter die Top-Ten zu fahren. Aber die Zeiten sind sehr eng beisammen und wahrscheinlich wird die ausgezeichnete Zuverlässigkeit des Sauber-Petronas C21 morgen beim Kampf um Platz fünf in der Konstrukteursweltmeisterschaft ein entscheidender Faktor sein. Wir sind gut auf den Kampf vorbereitet und vor allem wünsche ich Nick und Felipe ein unfallfreies Rennen."