Sauber-Petronas: Heidfeld 10. – Massa crashed

(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Petronas-Team hat in Monza wohl alle Chancen auf die erfolgreiche Verteidigung des vierten Platzes in der Konstrukteursweltmeisterschaft vertan. Während der härteste Rivale des Schweizer Teams, Renault, mit Jarno Trulli und Jenson Button insgesamt fünf WM-Punkte holen konnte, kamen beide Sauber-Petronas-Fahrer beim Italien-Grand-Prix nicht unter die ersten Sechs. Bei noch zwei zu fahrenden Rennen hat Sauber-Petronas damit neun Punkte Rückstand auf Renault.

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Nick Heidfeld belegte in Monza nur den zehnten Platz

Nick Heidfeld konnte nach dem Start von Position 15 in den ersten Runden einige Plätze gutmachen und vor seinem ersten Boxenstopp in Umlauf 19 bis auf Platz sieben vorfahren. Nach seinem zweiten Boxenstopp fiel der Mönchengladbacher aber auf Platz zehn zurück und kam dort schließlich auch mit 1:22.046 Minuten Rückstand ins Ziel.

"Ich war in der Lage, beim Start einige Plätze gutzumachen, was für meine Zweistoppstrategie wichtig war", erklärte "Quick Nick" nach dem Grand Prix. "Aber dann war de la Rosa am Ende der ersten Kurve sehr langsam und ich wurde eingeklemmt, so dass ich keine weiteren Plätze gutmachen konnte. In der folgenden Runde konnte ich Jacques Villeneuve vor der ersten Kurve ausbremsen, aber danach war es schwierig, weiter nach vorne zu kommen."

Unterdessen musste Felipe Massa seinen C21 schon nach 18 Runden abstellen. Einige Runden zuvor hatte Jaguar-Racing-Fahrer Pedro de la Rosa den Brasilianer überholt, dabei jedoch die erste Schikane ausgelassen. Als der Spanier den Sauber-Petronas-Fahrer in der 17. Runde wieder vorbeiließ, wechselte Felipe Massa zu früh auf die Ideallinie zurück und die beiden Autos berührten sich. Eine Runde später schied der Brasilianer mit einem Reifenschaden aus.

Insgesamt ein enttäuschendes Rennen für den 21-Jährigen: "Ich hatte genügend Benzin dabei, um ein Einstopprennen zu fahren, also hatte ich zu Beginn einen Nachteil und verlor einige Plätze nach dem Start. Dann ließ de la Rosa nach 15 Runden die erste Schikane aus, aber anstatt mich wieder vorbeizulassen, blieb er für eine Runde vorne. Er war so langsam auf dem Weg zur Ascari-Kurve, dass ich in der Mitte fuhr und vom Gefühl her an ihm vorbei war. Möglicher Weise gab er wieder Gas. Wie auch immer berührten wir uns und dabei wurde entweder meine rechte Hinterradaufhängung oder mein Reifen beschädigt, so dass ich eine Runde später draußen war. Die einzig gute Sache ist, dass ich der erste Formel-1-Fahrer war, der mit dem Sicherheitssystem HANS fuhr. Und ich hatte damit am ganzen Wochenende keine Probleme."

Teamchef Peter Sauber ist enttäuscht: "Nächste Woche nehmen wir intensive Tests in Silverstone auf, um den Sauber-Petronas C21 für Strecken mit wenig Abtrieb zu verbessern. Dies ist ein schwieriges Wochenende für uns gewesen, aber unser Auto war erneut zuverlässig, also müssen wir die Leistung verbessern, um unser Potenzial in den letzten zwei Rennen voll ausnutzen zu können."