• 09.06.2002 22:04

  • von Reinhart Linke

Sauber-Petronas-Fahrer bekamen mehrere Penalties

Beide Sauber-Petronas-Fahrer kämpften im Kanada-Grand-Prix mit dem Speed-Limit in der Boxengasse und kassierten mehrere Strafen

(Motorsport-Total.com) - Zum dritten Mal in Folge konnte das Sauber-Petronas-Team keine WM-Punkte holen. Obwohl Nick Heidfeld und Felipe Massa im Qualifikationstraining auf die Startplätze sieben und zwölf fahren konnten, bekamen sie im Grand Prix von Kanada in Montreal keine weiteren WM-Punkte. Im Ziel lagen der Brasilianer und "Quick Nick" schließlich nur auf den Plätzen neun und zwölf.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa belegte in Kanada nur den neunten Platz

Felipe Massa fiel schon am Start auf Platz 15 zurück, konnte sich aber anschließend wieder nach vorne kämpfen, bekam dann aber nach seinem Boxenstopp eine Durchfahrtsstrafe wegen zu hoher Geschwindigkeit in der Boxengasse. Im Ziel hatte der 21-Jährige schließlich auf dem neunten Platz eine Runde Rückstand zum Sieger.

Damit war der Paulista nicht zufrieden: "Ich hatte die gleichen Probleme wie Nick. Am Anfang war ich mit dem Differenzial nicht glücklich, was ich aber vom Cockpit aus korrigieren konnte. Zwischen den Strafen funktionierte das Auto wirklich gut, so dass es aber am Ende ein frustrierender Nachmittag war."

Derweil konnte Nick Heidfeld seinen siebten Platz am Start verteidigen. Der Mönchengladbacher war auf einer Einstoppstrategie unterwegs und kam in der 37. Runde zu seinem Stopp an die Box, wo er jedoch die Geschwindigkeit in der Boxengasse überschritt und so nochmals zu einer Durchfahrtsstrafe an die Box kommen musste, dabei aber ebenfalls zu schnell war und in der 52. Runde nochmals an die Box kommen musste, wo er eine Stopp-and-Go-Strafe absaß. Schließlich beendete der Wahlschweizer das Rennen mit einer Runde Rückstand auf Platz zwölf.

Der 25-Jährige war frustriert: "Am Anfang fühlte sich mein Auto sehr gut an und ich hatte kein Problem damit, vor Giancarlo Fisichella zu bleiben. Nach meinem ersten Boxenstopp geriet ich in Verkehr und dann bekam ich meine erste Boxendurchfahrtsstrafe wegen zu hoher Geschwindigkeit in der Boxengasse. Ich kassierte eine weitere Strafe bei dieser Strafe, diesmal war es eine 10-Sekunden-Stopp-and-Go-Strafe. Was soll ich da noch sagen?"

Technikdirektor Willi Rampf hat noch keine Erklärung für die zahlreichen Strafen: "Dies war ein sehr enttäuschendes Rennen für uns. Wir hatten Platz fünf als realistisches Ziel anvisiert. Leider wurden beide Autos von Softwareproblemen mit dem Speed-Limiter in der Boxengasse geplagt. Die funktionierten richtig beim Eingang der Boxengasse, aber nicht, wenn die Fahrer herausfuhren. Wir suchen zur Zeit nach der Ursache."