• 05.07.2003 13:06

  • von Marcus Kollmann

Sauber mit Frentzen und Heidfeld "wirklich zufrieden"

Der Teamchef signalisiert, dass eine Verlängerung mit beiden Fahrern möglich ist, jedoch eine Entscheidung erst spät getroffen wird

(Motorsport-Total.com) - Schon seit einigen Wochen kursieren Vermutungen, wonach Heinz-Harald Frentzen oder Nick Heidfeld, vielleicht sogar auch beide Piloten, sich für die Saison 2004 nach einem neuen Rennstall umsehen müssen.

Titel-Bild zur News: Peter Sauber

Will sich in punkto Fahrerentscheidung für 2004 noch Zeit lassen: Peter Sauber

Peter Sauber hielt sich zur Fahrerfrage bislang sehr bedeckt, da man mit der nicht zufrieden stimmenden Konkurrenzfähigkeit dringlichere Probleme habe als sich über die Vergabe der beiden Cockpits den Kopf zu zerbrechen.

In einem Interview mit der Nachrichtenagentur 'DPA', hat der Teamchef nun dem "Team Mönchengladbach" den Rücken gestärkt und zumindest indirekt versucht seinen Rennstall aus dem Mittelpunkt der Transfergerüchte etwas zu lösen.

"Wenn ich jetzt sage, es bewährt sich noch besser als ich erwartet habe, dann stimmt das", beantwortet Sauber die Frage danach, ob sich die Entscheídung, zwei deutsche Fahrer zu verpflichten, auch im Nachhinein bewährt habe. Mit den Worten "Ich würde es genau wieder so machen. Die Entscheidung war absolut richtig" untermauert der Schweizer seinen Standpunkt.

Auch wenn es sportlich gesehen in dieser Saison noch nicht wie erwartet gelaufen ist, derzeit liegt man mit neun WM-Punkten nur auf Platz 7 der Konstrukteurswertung, ist Sauber mit Heidfeld und Frentzen "wirklich zufrieden".

Angesprochen darauf, ob diese Zufriedenheit mit seinen Piloten für eine Verlängerung der Verträge spricht, zieht es Peter Sauber aber vor sich alle Möglichkeiten offen zu halten. "Im Moment stehen wir nicht unter Druck. Wir haben so viel am Hut mit unseren technischen Problemen, dass wir uns voll darauf konzentrieren."

Den eigenen Worten nach ist Sauber auch froh, dass er das Fahrer-Thema nach hinten schieben kann. Der Schweizer weiß eben, dass die Cockpits im Team aus Hinwil sehr begehrt sind und seine Piloten nicht allzu viele Optionen haben.