Ecclestone plant Formel-1-Rückkehr nach Argentinien
Mit der Absicht bald wieder in Buenos Aires zu fahren, müssen die europäischen Streckenbetreiber um eines ihrer Rennen bangen
(Motorsport-Total.com) - 1998 gastierte die Königsklasse des Motorsports zuletzt in Argentinien, doch sieben Jahre später sollen Schumacher und Co. wieder im Autodromo Oscar Galvez fahren, zumindest wenn es nach Bernie Ecclestone geht. Der Formel-1-Boss traf sich Medienberichten zufolge gestern in Mailand mit dem argentinischen Vizepräsidenten, um die Rückkehr der Formel 1 nach Buenos Aires zu besprechen.

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Ecclestone ist hinter den Kulissen derzeit sehr aktiv
"Wir würden wieder gerne nach Argentinien zurückkehren, denn es war ein gutes Rennen", wird Ecclestone zitiert. Geht es nach dem Engländer, dann müsste die argentinische Rennstrecke nur die Zuschauerkapazitäten erhöhen und die 4,2 Kilometer lange Strecke, auf der die Formel 1 seit 1953 bereits 20 Rennen austrug, entsprechend den aktuellen Sicherheitsbestimmungen anpassen.
Genau hier liegt aber das Problem, denn auf Grund der schwierigen wirtschaftlichen Situation des Landes kann die Regierung kein Geld für die Modernisierung des Autodromos aufbringen. Allerdings könnten gut betuchte Privatunternehmen einspringen und die notwendigen Summen vorfinanzieren.
Für die europäischen Streckenbetreiber sind die Absichten Ecclestones keine gute Nachricht, deuten sie doch darauf hin, dass 2005 ein weiteres Land seinen Grand Prix verlieren könnte. Hintergrund von Ecclestones Bemühungen ist das Tabakwerbeverbot in der Europäischen Union, welches in der übernächsten Saison keine Werbung mehr auf den Boliden und an den Rennstrecken für die Tabakunternehmen erlaubt.

