BMW-Williams im Qualifying deutlich voran

(Motorsport-Total.com) - Erst viermal stand Ralf Schumacher (BMW-Williams) im Laufe seiner Karriere auf der Pole Position, alleine dreimal davon jedoch in den letzten vier Rennen. Heute bestätigte der 28-Jährige seine Favoritenrolle mit einer perfekten Qualifying-Runde in Magny-Cours, die ihm vor seinem Teamkollegen den ersten Startplatz einbrachte.

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Zum dritten Mal in vier Rennen auf der Pole Position: Ralf Schumacher

Die Entscheidung im Einzelzeitfahren fiel heute schon relativ früh, weil die Startreihenfolge nach dem gestrigen Resultat ja sehr ungewöhnlich war. Ralf Schumacher bestätigte schon im ersten Fünferpaket seine Top-Zeit aus dem Warm-Up, fuhr 1:15.019 und sah damit schon früh wie der sichere Polesetter aus. Der Wahl-Österreicher erwischte eine perfekte Runde ohne Fehler, war aggressiv genug und wurde dafür belohnt.

Der einzige Konkurrent, der halbwegs in seine Nähe kam, war Juan-Pablo Montoya. Der Kolumbianer erreichte im Mittelsektor Bestzeit, büßte aber im ersten und dritten Abschnitt ein wenig Zeit ein und musste sich so mit Platz zwei zufrieden geben. Michael Schumacher (Ferrari) rettete als Dritter die Bridgestone-Ehre, führte im ersten Sektor sogar noch, hatte in den kurvenreichen Passagen der Strecke aber nicht den Funken einer Chance.

Mit gut einer halben Sekunde Rückstand reihten sich die "Silberpfeile" auf den Positionen vier und fünf ein, wobei einmal mehr Räikkönen schneller war als Coulthard. Unmittelbar dahinter entschied Trulli das Renault-Stallduell knapp für sich, Achter wurde Rubens Barrichello (Ferrari) mit einer durchschnittlichen Runde, was ebenso für Michelin spricht wie die Tatsache, dass nur die Ferraris auf Bridgestone-Reifen in die Top 11 fahren konnten.

Mark Webber (Jaguar-Cosworth) wurde starker Neunter trotz einer mäßigen ersten Sektorenzeit, Olivier Panis (Toyota) ließ eine bessere Position als die zehnte hingegen eher zum Schluss liegen. Elfter wurde ? allerdings bereits mit großem Rückstand auf die vor ihm liegenden Piloten, nämlich insgesamt 1,946 Sekunden ? Antonio Pizzonia (Jaguar-Cosworth). Schwer geschlagen wieder das Sauber-Team: 2,4 und 2,5 Sekunden hinten, Heidfeld 15., Frentzen 16.

Die besten Drei von gestern schafften heute keine Sensation mehr, obwohl sie ihre Runden jeweils gar nicht so schlecht hinbekamen: Ralph Firman (Jordan-Ford) verlor als 18. das Stallduell gegen Fisichella nur knapp, Jos Verstappen (Minardi-Cosworth) erreichte mit Rang 19 das Minimalziel und Justin Wilson musste nach einem technischen Defekt im Warm-Up ohnehin damit rechnen, dass nicht mehr viel zu holen sein würde.

Für das morgige Rennen ist damit ganz klar das BMW-Williams-Team zu favorisieren, ganz außer Acht lassen darf man aber auch Michael Schumacher nicht, denn der bisherige Trend an diesem Wochenende deutete an, dass die Bridgestone-Reifen zwar nicht so schnell, dafür aber einen Tick konstanter sind als Michelin. Auch McLaren-Mercedes hat noch alle Chancen, zumal noch nicht klar ist, wer dreimal beziehungsweise nur zweimal zum Tankstopp reinkommen wird.