Heidfeld: "Sind wieder auf dem richtigen Weg"
Der Sauber-Pilot ist nach dem letzten Rennen ermutigt und rechnet auch in Frankreich mit einem guten Ergebnis
(Motorsport-Total.com) - Nachdem Nick Heidfeld noch am vergangenen Samstag sichtlich enttäuscht über seinen Dreher in der Abschlussqualifikation Ende der Start-/Zielgeraden auf dem Nürburgring gewesen war und von der Boxengasse aus in das 60 Runden lange Rennen startete, gab es für den Mönchengladbacher bei seinem Heimspiel schlussendlich doch ein Happy End. Dem Sauber-Piloten gelang nämlich eine tolle Aufholjagd die ihm zusammen mit Ausfällen anderer Fahrer am Ende Platz 8 und damit einen WM-Punkt einbrachte.

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Blickt zuversichtlich nach vorne: Nick Heidfeld
"Das Ergebnis wurde im Team wie ein Sieg aufgenommen. Peter Sauber gratulierte mir strahlend und mein Freund und Berater Werner Heinz rauchte nach dem Rennen eine 'Siegerzigarre', obwohl er sonst ein fast militanter Nichtraucher ist", beschreibt "Quick Nick", der ebenfalls stolz war, weil er "nicht so schlecht gefahren sein konnte, berücksichtigt man die Umstände des Punkterfolges", wie die Punktezielankunft gefeiert wurde.
Als Schlüsselfaktoren machte der 26-Jährige auf seiner Homepage die Abstimmung des Autos und die gewählte Zwei-Stopp-Strategie aus. Ebenfalls zuversichtlich stimmte den Sauber-Piloten, dass er "von den Rundenzeiten her locker mit Jenson Button mithalten konnte".
Auch der neue Heckflügel und die neue Vorderradaufhängung des C22 trugen ihren Teil zum guten Ergebnis bei, denn: "Wir waren auf ähnlichem Niveau wie die Michelin-Teams von Jaguar und Toyota - Toyota-Pilot Da Matta und Jaguar-Mann Pizzonia konnte ich auf der Strecke schlagen - beide lagen hinter mir im Ziel."
Die Hauptgegner für das Schweizer Team heißen aber "hauptsächlich BAR und Jordan", so Heidfeld, da beide mit den gleichen Bridgestonreifen unterwegs sind.
Angesichts des Ergebnisses auf dem Nürburgring, Frentzen wurde ja Neunter, wähnt Heidfeld Sauber nun "wieder auf dem richtigen Weg".
Für den Großen Preis von Frankreich macht sich der 1 Meter 64 große Pilot nun auch berechtigte Hoffnungen auf eine ähnliche Leistung, da alle Teams mehr oder weniger mit dem technischen Stand vom Nürburgring nach Magny-Cours fahren. "Das gibt mir Hoffnung, dass wir mit etwas Glück auch in Frankreich wieder in die Punkte fahren können", so Heidfeld.

